Stadtspaziergänge zu Naturdenkmälern
Der Kaukasische Flügelnussbaum im Tiergarten
Bei einem
Naturdenkmal handelt es sich um ein entstandenes Landschaftselement, mit einer
naturgeschichtlichen und landeskundlichen Bedeutung, Seltenheit, Eigenart und
Schönheit.
In Berlin stehen
ca. 600 alte oder wertvolle Bäume unter Schutz. Es können aber auch Findlinge,
Pfuhle, Moore, Toteislöcher oder Wanderdünen als Naturdenkmal ausgewiesen
werden, deren Ursprung bis in die Eiszeit zurückgeht. Sie sind an Straßen, auf
Friedhöfen, in Parks und im Wald zu finden.
Wir wollen die
Spuren aufnehmen und die schönsten und interessantesten Naturdenkmale beschreiben
und vorstellen.
Im Englischen
Garten, in der Nähe des Teehauses, steht ein prächtiger Kaukasischer
Flügelnussbaum. Dieser Baum ist eigentlich in den Bergwäldern vom Kaukasus bis
zum nördlichen Iran zuhause. Der Baum kommt vor allem auf Anschwemmungen
entlang von Flüssen vor, wo er durch Schösslinge oft ein Dickicht bildet. Er
verlangt einen feuchten Standort, erträgt dafür kurzfristige Überschwemmungen.
Aber schon seit 150
Jahren ist er in Parkanlagen und großen Gärten außerhalb seines Ursprunglandes
vorzufinden. Seinen Namen verdankt der Baum den halbkreisförmigen geflügelten
Nüsschen und zur Blüte im Mai zeigt der Flügelnussbaum seine grünen hängenden
Kätzchen.
Das sehenswerte Exemplar im Tiergarten hat jetzt schon eine stattliche Höhe und Breite, die sich aber noch weiter entwickeln wird.
Wer noch mehr über
die Berliner Naturdenkmäler wissen möchte, kann auch auf Spurensuche mit
lialo.com gehen. So gibt es eine spezielle lialo-Tour zu den Naturdenkmälern im
Wedding. Der Link: https://www.lialo.com/tour/e027 führt direkt zur Tour, die am
Kurt-Schumacher-Platz beginnt.
Auf dem Weg
zwischen dem U-Bahnhof Kurt-Schumacher-Platz und dem Augustenburger Platz am
Virchow Klinikum, besuchen wir eine mysteriöse Stadt-Sand-Düne, streifen
diverse Seen, bestaunen Naturdenkmäler im Volkspark Rehberge, im Goethepark und
am Plötzensee, bevor wir vor einer prächtigen Rosskastanie die Tour beenden.
Die Serie über die Naturdenkmale hat ein offenes Ende, weil immer wieder neue Exemplare dazukommen werden.
Text und Foto: Klaus Tolkmitt
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