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Eine Brückentour über die Spree Teil 2

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Berlin hat mehr Brücken als Venedig Berlin kann mit Recht behaupten, mehr Brücken zu haben als Venedig. Doch wieviel es tatsächlich sind, weiß niemand so ganz genau. Während einige Statistiker von 2.000 Brücken sprechen, sagen andere, dass es wahrscheinlich knapp 1.000 Übergänge sind, die uns trockenen Fußes von einem zum anderen Ufer bringen. Wir beginnen unsere Brückentour entlang der Spree und dem Spreekanal in Berlin-Mitte, genauer gesagt in Moabit an der Bärenbrücke, in der Nähe der S-Bahn-Station „Bellevue“. Schau auch mal hier: lialo Brückentour Offiziell heißt das Bauwerk „Moabiter Brücke“, doch die Berliner kennen sie nur unter der Bezeichnung: „Bärenbrücke“, weil an beiden Enden der Geländer große gusseiserne Bärenskulpturen die Steinbrücke schmücken. Von der S-Bahn kommend, gehen wir nach der Überquerung der Bärenbrücke links ein kleines Stück die Promenade entlang. An der Stelle, wo Teile der Berliner Mauer stehen, beginnt die "Straße der Erinnerung". H...

Dalli, Dalli, durch das Wins- und Bötzowviertel

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Das Soho-Haus Ein Besuch bei den "Prenzlbergern" Auf einem Spaziergang durch das Wins- und Bötzowviertel wollen wir den Berliner Ortsteil ein wenig näher kennenlernen.  Vor dem Soho Haus an der Ecke Torstraße/Prenzlauer Allee wollen wir unseren Rundgang durch den Kiez beginnen.  Schau auch mal hier bei lialo:   Dalli, Dalli, durch das Wins- und Bötzowviertel Das Soho Haus ist ein Hotel und Privatclub zugleich. Man braucht eine Mitgliedschaft, um den exklusiven "Spielplatz" der selbsternannten Elite des Lifestyles zu erleben. In der Dependance des britischen Privatclubs Soho House übernachten schon mal George Clooney, Madonna und Brad Pit, wenn sie in Berlin sind. Ursprünglich hatte der jüdische Kaufmann Hermann Golluber 1928/29 das Haus im Stil der Neuen Sachlichkeit als Kaufhaus errichten lassen. Das Kaufhaus Jonaß hatte zur damaligen Zeit ein bahnbrechendes Konzept. Es wurde ein Warenhaus, in dem die Berliner „auf Pump“ einkaufen konnten. Kunden zahl...

Altes Domkreuz erinnert an zerstörte Gräber

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  Aus der Serie: Berliner Geschichte Der Berliner Dom, die Hofkirche der Hohenzollern, zwischen 1894 und 1905 auf der Museumsinsel in Berlin-Mitte errichtet und im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, wurde zwischen 1975 und 1993 komplett saniert.   Lediglich das Domkreuz auf der Kuppel war wegen Rostschäden irreparabel und musste 2008 durch ein neues Kreuz ersetzt werden. Die 12,5 Tonnen schwere und 15 Meter hohe Konstruktion wurde später mit Blattgold belegt.   Was aber passierte mit dem alten Kuppelkreuz?   Dank Dombaumeister Stefan Felmy steht es heute auf dem Domfriedhof an der Liesenstraße im Ortsteil Gesundbrunnen und erinnert an die Verstorbenen, deren Gräber auf dem Friedhof durch den Bau der Mauer zerstört wurden und an die Opfer, die an der Berliner Mauer ihr Leben verloren haben.   Eine Gedenktafel listet auf, welche Gräber durch den Mauerbau zerstört wurden und in ein Grabmal wurden folgende Worte -angelehnt an das Anti-Kriegs-Lied: „Sag mir, wo die...