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Freitag, 16. September 2022

Der Molecule Man erhebt sich aus der Spree

Großskulptur aus Aluminiumplatten reflektiert das Sonnenlicht

Die Berliner nennen die Skulptur liebevoll „Dreikäsehoch“, dabei ragt der „Molecule Man“ in der Spree in Treptow 30 Meter in die Höhe und hat immerhin ein Gewicht von 45 Tonnen.

Das Monumentalkunstwerk wurde im Mai 1999 von dem amerikanischen Bildhauer Jonathan Borofsky geschaffen, der seine Berliner Arbeit als größtes Werk bezeichnet und das Zusammentreffen der drei Berliner Ost- und West-Bezirke Friedrichshain, Kreuzberg und Treptow symbolisieren wollte.

Die Skulptur ist Teil der Kunstsammlung der "Allianz" vor und in den "Treptowers". Ein kleineres, nur 30 Fuß hohes Exemplar der Skulptur aus dem Jahr 1991 steht vor dem Civic Center in Los Angeles.

Das Kunstwerk ist aus wetterfesten, gelochten Aluminiumplatten, die sich gegenüberstehen und in der Mitte treffen. Der Künstler will daran erinnern, „dass sowohl der Mensch als auch die Moleküle in einer Welt der Wahrscheinlichkeit existieren und das Ziel aller kreativen und geistigen Traditionen ist, Ganzheit und Einheit innerhalb der Welt zu finden“.

Die Oberflächen der Plastik sind so angeschliffen, dass sie das Sonnenlicht reflektieren und je nach Sonnenstand ihre Oberfläche


variieren. Am Geländer der Promenade ist eine Infotafel mit einem Foto des Künstlers angebracht.

Der Molecule Man gehört inzwischen zu den Sehenswürdigkeiten von Berlin, die man auch gesehen haben muss. Am besten geht das von der Oberbaumbrücke, von der Stralauer Allee (Osthafen), der Elsenbrücke und aus den vorüberführenden S-Bahnen. Text und Fotos: Klaus Tolkmitt

Freitag, 22. Januar 2021

Berlins höchstes Büro-Gebäude


Der Treptower an der Spree

Steht man am Fuße des Hochhauses an der Elsenbrücke im Berliner Bezirk Köpenick-Treptow, dann erst wird einem klar, wie hoch doch dieses Gebäude ist. Der 1998 fertiggestellte Bau steht im Ortsteil Alt-Treptow direkt an der Spree und ist mit dem 125 Meter hohen Treptower das zurzeit höchste Gebäude Berlins und weithin sichtbar. Der Name „Treptower“ ist eine Zusammensetzung aus Treptow und dem englischen Wort für Turm: Tower.

Der 500 Millionen Euro teure Komplex mit insgesamt vier Gebäuden integriert die ehemaligen Elektro-Apparate-Werke, die ab 1926 von der AEG gebaut worden waren. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Enteignung durch die DDR wurde aus dem Werk der Volkseigene Betrieb VEB Elektro-Apparate-Werke Berlin-Treptow. In den denkmalgeschützten Gebäuden wurde bis 1995 produziert. Nach Fertigstellung übernahm die Allianz SE die Gebäude als Berliner Zweigstelle des Unternehmens. 2011 wurde der Komplex von der Allianz verkauft. Sie bleibt noch als Mieter in dem Turm, bis das neue Bürogebäude in Adlershof fertig ist (Stand 2019).

Die Treptower sind nicht nur für architektonisch Interessierte ein Anziehungspunkt, auch Kunstliebhaber zieht es in das höchste Gebäude an der Spree. In einer Dauerausstellung zeitgenössischer Künstler sind über 500 Kunstwerke zu sehen. Text und Foto: Klaus Tolkmitt