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Berlin mal anders

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Berlin entdecken abseits der bekannten Touristenpfade Berlin kann anstrengend sein, besonders dann, wenn man sich auf den ausgetretenen und meist überfüllten Touristenpfade bewegt. Wer sein Pflichtprogramm bereits absolviert hat oder einfach mal ausscheren möchte aus dem Besucherstrom, findet hier ausgewählte Geheimtipps: Aussicht ohne Schlange zu stehen : Der Panoramapunkt:   Am Potsdamer Platz 1 ragt der markante Kollhoff-Tower in den Himmel. Während man am Fernsehturm Schlange steht, muss der Besucher hier nicht lange warten, bis der schnellste Aufzug Europas ihn gegen eine Gebühr in nur 20 Sekunden auf 100 Meter Höhe befördert. Die Aussichtsplattform bietet grandiose Blicke und informiert mit einer Freiluftausstellung über die Geschichte des Potsdamer Platzes.   Oasen der Stille: Berliner Friedhöfe Wer genug hat von der Großstadthektik, der kann einen der Berliner Friedhöfe besuchen. Dort findet man nicht nur Ruhe, sondern auch die Gräber zahlreicher Berühmtheit...

Der Promi-Friedhof am Olympiastadion

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Persönlichkeiten haben auf dem Waldfriedhof ihre Ruhe gefunden Der Friedhof Heerstraße (Waldfriedhof Heerstraße) gilt als einer der schönsten Friedhöfe Berlins. Mit 51 Ehrengrabstätten des Landes Berlin weist er mehr Ehrengräber als die Prominentenfriedhöfe Waldfriedhof Dahlem oder Waldfriedhof Zehlendorf auf. Viele bekannte Persönlichkeiten, u.a. Schriftsteller Joachim Ringelnatz, Schauspieler Horst Buchholz, Dietrich Fischer-Dieskau (Sänger, Dirigent und Schriftsteller), Schauspieler Vadim Glowna, Kabarettist (Die Stachelschweine) Wolfgang Gruner, Victor de Kowa (Schauspieler), Helmut „Fiffi“ Kronsbein (Fußball-Trainer bei Hertha BSC und Hannover 96), Günter Rexrodt, Politiker (FDP), Ulrich Roski (Liedermacher), Loriot, bürgerlich Bernhard-Victor Christoph Carl von Bülow, Gustav (Bubi) Scholz (Boxer), Carl Schuhmann (Sportler, Olympiasieger), Wolfgang Spier (Regisseur und Schauspieler), Grethe Weiser (Schauspielerin), Klausjürgen Wussow (Schauspieler), liegen auf dem landeseigene...

Die Gründungsväter der Germanistik lebten in Berlin

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 Jacob und Wilhelm Grimm sammelten nicht nur Märchen Wer kennt sie nicht, die Märchensammlungen der Brüder Grimm. Mit ihren gesammelten Werken volkstümlicher Kinder- und Hausmärchen sind sie in die deutsche Geschichte eingegangen. Doch die Vita der Brüder, die aus einer Beamten- und Pastorenfamilie stammen und am 4. Januar 1785 bzw. 24. Februar 1786 in Hanau geboren wurden, zeigt noch eine andere Seite ihres Lebens. Die von Jacob und Wilhelm Grimm auf Veranlassung von Achim von Arnim und Clemens Brentano gesammelten Märchen entstanden nicht aus ihrer eigenen Fantasie, sondern wurden nach alten, vorwiegend mündlich überlieferten Geschichten von ihnen gesammelt und zusammengetragen und mehr oder minder stark überarbeitet. Eine ihrer wichtigsten Quellen waren die Märchen, die die aus hugenottischer Familie stammende Dorothea Viehmann den Brüdern erzählte. Sie waren ursprünglich nicht nur für Kinder gedacht, sondern entstanden vor allem aus volkskundlichem Interesse und erhielten...

Der Dicke vom Alexanderplatz

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Ernst Gennat, ein Beamter der Berliner Kriminalpolizei. Der Grabstein auf dem Südwestfriedhof in Stahnsdorf ist schlicht gehalten und verrät nur den Namen und die Lebensjahre (1880 -1939). Dabei hat Ernst Gennat in Berlin Geschichte geschrieben. Geboren am 1. Januar 1880 als Sohn des Oberinspektors der Haftanstalt Plötzensee, in dessen Dienstwohnung er auch aufwuchs und so der späteren Kundschaft bereits denkbar nahe war. Früh bekam er Einblick in den Zusammenhang von sozialer Verelendung und Kriminalität. Das Jurastudium brach er ab, um gleich bei der Polizei anzufangen. Am 1. August 1905 wurde er zum Kriminalkommissar ernannt. Hier beginnt seine Karriere unter drei politischen Systemen. Schon zu Lebzeiten Legende und Original gleichermaßen, entsprach er dabei nicht dem klassischen Klischee des engstirnigen preußischen Beamten. Hinter seinem Rücken wurde er von seinen Kollegen freundlich oder auch hämisch „Buddha der Kriminalisten“ oder „Der volle Ernst“ genannt. Diese Spitz...

Ein Ruheplatz für Beamte

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Moabiter Gefängnis hatte einen eigenen Friedhof Moabit I Als man in der Lehrter Straße, unweit des Hauptbahnhofes im Ortsteil Moabit im Bezirk Mitte, 1842 den Friedhof für ein Gefängnis anlegte, konnten sich auch die Vollzugsbeamten schon einen „Ruheplatz“ für später aussuchen. Der „Beamtenfriedhof“ diente als Begräbnisstätte für die Vollzugsbeamten des angrenzenden Gefängnisses Lehrter Straße. Gegenüber lag der Gefangenenfriedhof auf dem sogenannten Anstaltsgartenland. Die Reste des Friedhofes liegen heute zwischen einer Kleingartenkolonie. Am Gefängnis entstanden damals neben dem zentralen Überwachungsturm, außerhalb der Mauern eine Kirche und Wohnungen für die Beamten und deren Familienangehörige (mit Blick auf den Friedhof). Nach dem Abriss des Moabiter Zellengefängnisses war der Anstaltsfriedhof 1958 formell entwidmet worden. Während der Friedhofsteil für die Gefangenen den Kleingärten zugeordnet wurde, wurde der Beamtenfriedhof bewahrt und ist inzwischen in die Berliner Garten...

Antiker Tempel als Liebesbeweis

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Das Mausoleum im Schlosspark Charlottenburg Während das Schloss Charlottenburg in hellem Glanz erscheint, macht das Mausoleum im nordwestlichen Schlossgarten, versteckt am Ende einer Baumallee, einen dunklen, traurigen Eindruck, ganz dem Anlass entsprechend. Hier hat König Friedrich Wilhelm III. für seine verstorbene Gemahlin Luise einen kleinen antiken Tempel bauen lassen, um ihrer für immer zu gedenken. Luise von Mecklenburg-Strelitz starb am 19. Juli 1810 im Alter von nur 34 Jahren auf Schloss Hohenzieritz bei Neustrelitz an einer Lungenentzündung. Der Leichnam der im Volk beliebten Königin wurde nach Berlin überführt und erst im Berliner Dom beigesetzt, bis das Mausoleum fertig gestellt war. Für den Bau wurden Materialien verwendet, die schon vorhanden waren. Säulen aus dem Schloss Oranienburg oder Treppenstufen aus dem Park von Sanssouci. So war es möglich, das Bauwerk in nur fünf Monaten fertigzustellen. Die Altarnische, das Marmorkruzifix und die Bibelsprüche an den Wänden...

Ein Spaziergang über den Südwestfriedhof

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Am Grab von Dieter Thomas Heck  Der größte und wohl auch schönste Berliner Friedhof liegt außerhalb der Stadtgrenze in Stahnsdorf. Südwestlich von Berlin (daher auch der Name) liegt der Südwestfriedhof auf Brandenburger Gebiet und wurde 1909 eröffnet. Der parkähnlich angelegte Friedhof hat aufgrund seines Baumbestandes den Charakter eines Waldes und eine Vielzahl historisch wertvoller Grabmäler vorzuweisen. Mit einer Gesamtfläche von 200 Hektar ist er nach dem Hamburger Friedhof in Ohlsdorf der größte Friedhof Deutschlands. Nach seiner Eröffnung entwickelte sich der Friedhof schnell zu einem Gedenkort für Prominente, die mit einem Friedhofsplan auf einem ausgedehnten Spaziergang gefunden werden können. Mit Google Maps und den Koordinaten 52°23.282,13°11.072 lässt sich so z.B. das Grab von Dieter Thomas Heck problemlos finden. Der Moderator, Showmaster und Entertainer verstarb am 23. August 2018 im Alter von 80 Jahren in einem Berliner Krankenhaus. „Mister Hitparade“ präsenti...