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Posts mit dem Label "Wandern" werden angezeigt.

In Steglitz steht die Wiege der „Wandervögel“

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  Wandern ist immer noch ein deutscher Volkssport Im Steglitzer Stadtpark (zwischen Sedan- und Klingsorstraße) steht ein wenig versteckt unter hohen Bäumen ein Findling zu Ehren der Gründung der Wandervögel 1901. Es waren hauptsächlich Schüler vom Gymnasium Steglitz und Studenten, unter Anführung von Karl Fischer, die eine Bewegung ins Leben riefen, um der fortschreitenden Industrialisierung in den Städten entgegenzuwirken. Sie wollten einen Gegenpol setzen und sich von den engen Vorgaben des schulischen und gesellschaftlichen Umfelds lösen, um sich in der freien Natur eine eigene Lebensart zu erfüllen. Die „Wandervögel“ waren geboren. Sie gaben sich ihren Namen, nachdem ein Gründungsmitglied auf einem Grabstein einen Text entdeckte: "Wer hat euch Wandervögeln / die Wissenschaft geschenkt / dass ihr auf Land und Meeren / die Flügel sicher lenkt...". Mit Klampfe (Gitarre), Wanderschuhen, Mütze und Rucksack ging es in die nächstliegende Natur. Es war der Beginn einer ...

Der Berliner Spreewanderweg BWW1

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3. Etappe. Schloss Charlottenburg bis Bärenbrücke Berlin hat 20 grüne Hauptwege, auf denen man wandern, flanieren oder einfach nur spazieren gehen kann. Der Spreeweg ist als Wanderweg 1 ausgeschildert und hat eine Gesamtlänge von 59 Kilometer. Er ist damit mit Abstand der längste grüne Hauptweg durch die Hauptstadt. Er beginnt im Westen an der Grenze zu Falkensee am Bahnhof Albrechtshof an der Seegefelder Straße und endet im Osten in Hessenwinkel zur Grenze nach Erkner. Er begleitet die Spree quer durch die Stadt und zeigt dabei die unterschiedlichen Facetten, Kleingärten und Industrieflächen, aber auch die mittelalterlichen Stadtkerne von Spandau und Köpenick. Die 3. Etappe beginnt am Schloss Charlottenburg. Wir verlassen den Park direkt an der Schlossstraße und bleiben weiter an der rechten Uferseite der Spree. Wir sind am Charlottenburger Ufer und unterqueren als nächstes die Caprivi-Brücke. Von hier noch knapp 150 Meter und wir stehen vor dem „Spreekicker“. Das kleine Denkma...

Der Berliner Spreeradweg 1. Etappe

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  Der Berliner Spreewanderweg Von Albrechtshof nach Hessenwinkel 1. Etappe Bahnhof Albrechtshof-Bahnhof Spandau Berlin hat 20 grüne Hauptwege, auf denen man wandern, flanieren oder einfach nur spazieren gehen kann. Das Wege-Netz durch die grünen Korridore der Stadt umfasst mehr als 550 Kilometer, auf denen man weitestgehend vom fließenden Verkehr verschont bleibt und auch den Lärm einer Großstadt nicht mehr als belästigend wahrnimmt. Der Spreeweg ist als Wanderweg 1 ausgeschildert und hat eine Gesamtlänge von 59 Kilometer. Er ist damit mit Abstand der längste grüne Hauptweg durch die Hauptstadt. Er beginnt im Westen an der Grenze zu Falkensee am Bahnhof Albrechtshof an der Seegefelder Straße und endet im Osten in Hessenwinkel zur Grenze nach Erkner. Er begleitet die Spree quer durch die Stadt und zeigt dabei die unterschiedlichen Facetten, Kleingärten und Industrieflächen, aber auch die mittelalterlichen Stadtkerne von Spandau und Köpenick. Wir wollen den Weg in mehrere...

Zum Gipfelkreuz am Müggelsee

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Auf dem Naturerlebnispfad durch das Moor Auf dieser Wanderung durch die Berliner Forsten im Südosten der Stadt erklimmen wir die höchste natürliche Erhebung Berlins. Der Große Müggelberg ist mit seinen 115 Metern ebenso hoch wie der Teufelsberg im Grunewald, der auch stattliche 115 Meter misst. Für beide „Berge“ braucht man allerdings keine Ausrüstung, wie Seil und Steigeisen, sondern nur festes Schuhwerk und ein Fernglas, um einen Blick auf die Stadt zu werfen. Wir starten unsere Wanderung an der Bushaltestelle „Rübezahl“ der Linie X69 und stehen schon fast im Wald. Durch ein „Portal“ gelangen wir nach wenigen Meter an den Teufelssee, einem eiszeitlichen Toteissee, der heute unter seiner Wasseroberfläche viel Schlick, Morast und Moor aufweist. Wir halten uns links und nehmen den Holzsteg über das Moorgras. Am Ende laufen wir geradeaus auf die Treppe zu und den Weg, der uns im weiteren Verlauf auf den Kammweg bringt. Der Weg ist nicht besonders steil und bringt auch Ungeübte nicht ...

Eine Winterwanderung im Grunewald

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Mit dem historischen Bus an die Havelchaussee Im Sommer ist die Grunewald-Region an der Havel für die Berliner ein beliebtes Ausflugsziel. Im Winter dagegen wird die Havel-Chaussee zwischen Heerstraße und Nikolassee nur wenig befahren und ein Spaziergang kann dort dann auch erholsam sein. Wir wollen die Gegend ein wenig erkunden und nehmen den historischen Bus der Linie 218, der von der Arbeitsgemeinschaft Traditionsbus Berlin (ATB) unterhalten wird und im Auftrag der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) unterwegs ist. Seit April 2000 verkehren die Oldtimer aus den siebziger und achtziger Jahren täglich vom ZOB am Messedamm über Theodor-Heuss-Platz - Heerstraße - Am Postfenn - Havelchaussee - Kronprinzessinnenweg - Bahnhof Wannsee - Königstraße - Pfaueninselchaussee zur Pfaueninsel und zurück. Man sollte sich aber den Fahrplan genau ansehen, denn die alten Gefährte fahren in den Sommermonaten jede Stunde, in den Wintermonaten nur alle zwei Stunden. Wir steigen am S-Bahnhof Wannsee zu u...

Seltene Tiere im Erpetal entdecken

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Ein Spaziergang durch das Landschaftsschutzgebiet Wenige Minuten vom S-Bahnhof Friedrichshagen im Berliner Bezirk Köpenick steht man mitten im Landschaftsschutzgebiet des Erpetals. Das 32 Kilometer lange kleine Flüsschen ist ein Nebenfluss der Spree und entspringt einem Quellgebiet im brandenburgischen Werneuchen. Das Erpetal ist eines der letzten erhaltenen Fließtäler der Region, mit üppigen Feuchtwiesen und seltenen Pflanzen- und Insektenarten, die sonst kaum noch zu sehen sind. Hält man die Augen offen und den Mund zu, dann zeigen sich schon mal Eisvogel, Prachtlibelle, Moorfrosch, die Ringelnatter oder der Biber in ihren natürlichen Lebensräumen. Da die Moorböden der Erpetalwiesen relativ schlecht zu bewirtschaften sind, übernehmen Wasserbüffel und robuste Rinderrassen die „Pflege“ der Wiesen und Weiden. Einen kleinen Abschnitt des Landschaftsschutzgebietes haben wir ab Bahnhof Friedrichshagen erwandert. Gleich hinter dem Bahnhof beginnt der Kurpark, der schon seit dem End...