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Warum der Kaiser nicht ins Rathaus wollte. Ein Stadtspaziergang rund um das Rathaus Charlottenburg.

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Berlin-Charlottenburg I Der Spaziergang in Berlin Charlottenburg beginnt an der U-Bahn-Station Richard-Wagner-Platz. Der frühere Wilhelmplatz wurde 1934 nach dem Komponisten Richard Wagner benannt. Bereits 1906 wurde der U-Bahnhof in Betrieb genommen, bevor er abgerissen und 1978 durch den heutigen U-Bahnhof Richard-Wagner-Platz ersetzt wurde. Nur wenige Meter von der U-Bahn in Sichtweite entfernt, fällt der 89 Meter hohe Turm des Rathauses Charlottenburg mit seinen Bronzefiguren ins Auge. An der Hauptfassade symbolisieren Figuren die Handwerkszünfte. Der imposante Bau wurde 1899 bis 1905 von für die Stadt Charlottenburg erbaut. Angeblich soll Kaiser Wilhelm II es abgelehnt haben, auf dem Weg zum Schloss Charlottenburg am neuen Rathaus vorbeizufahren, weil der Turm die Schlosskuppel überragt. Für einen Blick in das Innere des Rathauses sollte auf alle Fälle Zeit übrig sein, um die geschwungenen Treppenaufgänge und die Hallenflure zu bestaunen. Wenige Meter hinter dem Rathaus ...

Ein Spaziergang im Bayerischen Viertel

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Von Viktoria Luise von Preußen zum Literaturhaus Eine Station hinter dem Nollendorfplatz hält die kürzeste Berliner U-Bahn (U4) am Viktoria-Luise-Platz. Dieser, nach Kaiser Wilhelm II. einziger Tochter Viktoria Luise von Preußen benannte Platz im Ortsteil Schöneberg, des Bezirks Schöneberg-Tempelhof, ist inzwischen eine denkmalgepflegte Anlage mit einer Brunnenfontäne und wunderschön restaurierten Gründerzeithäuser. Von hier aus kann man einen wunderbaren Kiezspaziergang von 2,5 Kilometern durch das Bayerische Viertel bis hin zum Kurfürstendamm machen und dabei auf den Spuren von Albert Einstein, Erich Kästner oder auch Billy Wilder wandeln.  Der Viktoria-Luise-Platz steht auch im Mittelpunkt der kostenlosen Tour von lialo: Begleite Emil als Detektiv durch Berlin.  Für diese Tour ist nur ein Smartphone notwendig, damit man den Spaziergang starten kann. Gegenüber dem U-Bahn-Ausgang schlagen wir den Weg in die Regensburger Straße ein. Schon nach wenigen Metern stehen wir vo...

Berlin hat einen neuen Sternenhimmel

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Der U-Bahnhof „Museumsinsel“ zählt zu den schönsten Stationen Der neue U-Bahnhof Museumsinsel ist nicht nur der 175. U-Bahnhof im Berliner Verkehrsnetz, er ist auch einer der schönsten Bahnhöfe im Untergrund. Der als „Lückenschluss“ der U 5 zwischen Alexanderplatz und Brandenburger Tor geplante Bahnhof im Ortsteil Berlin-Mitte erlaubt nun den direkten Zugang zum neuen Humboldt-Forum, zu den Museen und dem Dom. Doch nicht nur die exponierte Lage macht die Station zu etwas Besonderem, es ist die überaus stilvolle Gestaltung. Für Architekt Max Dudler ist das Tunnelbauwerk eine Hommage an Baumeister Karl Friedrich Schinkel, der wie kein anderer das Stadtbild in der historischen Mitte Berlins geprägt hat. Der Architekt ließ sich von Schinkel inspirieren, der 1816 als Bühnenbild für Aufführungen der Zauberflöte einen Nachthimmel entworfen hatte. So sorgen jetzt über 6600 Lichtpunkte im Gewölbe, dass der Betrachter glaubt, in einen Sternenhimmel zu sehen. Auch der Säulengang auf dem...