Parks & Gärten in Berlin

Eine Reise durch das grüne Berlin.

Berlin ist eine Stadt mit viel Wasser und Grün. Fast sieben Prozent der Fläche bestehen aus Gewässern, über achtzehn Prozent aus Wald. Hinzu kommen zahlreiche Parks, Grünanlagen, Landschafts- und Naturschutzgebiete. Auch die vielen Kleingärtner tragen mit Obstbäumen, Gemüse und Blumen zur Verbesserung des Stadtklimas bei. Besonders prägend sind die Straßenbäume: Rund 440.000 stehen in Berlin, vor allem Linden, Ahorn und Eichen, daneben Kastanien und Platanen.


Grünste Stadt Europas?

Ob Berlin die grünste Stadt Europas ist, bleibt umstritten. Oslo, Stockholm oder Bristol beanspruchen ähnliche Titel. In Deutschland lag Potsdam 2019 mit 33 Quadratmetern Grünfläche pro Einwohner vorn. Doch Berlinerinnen und Berliner lassen sich davon kaum beeindrucken – wer durch den Grunewald oder am Müggelsee spaziert oder die Weite des Tempelhofer Feldes erlebt, weiß um die besondere Qualität des Berliner Stadtgrüns.

Vielfalt der Parks


Berlin soll rund 2.500 Parks und Grünanlagen besitzen – eine Zahl, die selbst Einheimische überrascht. Würde man jeden Park an einem Tag besuchen, bräuchte man fast sieben Jahre. Einige sind überregional bekannt: der Große Tiergarten mitten in der Stadt, das Tempelhofer Feld als riesige Freifläche oder der Treptower Park mit seiner Geschichte. Neben Erholung bieten die Anlagen auch Lebensraum für zahlreiche Wildtiere.

Merkmale des Berliner Stadtgrüns

Ausdehnung: Fast 30 % der Stadtfläche sind Grün- und Wasserflächen, knapp 40 % dienen der Erholung.

Waldfläche: Berlin zählt zu den waldreichsten deutschen Städten – ein Plus für Luftqualität und Klima.

Funktionen: Parks und Wälder sind nicht nur Freizeitorte, sondern auch Lebensräume für Tiere und Pflanzen, sie reinigen die Luft und verbessern das Stadtklima.

Bedeutung: Das Grün ist ein zentraler Bestandteil des öffentlichen Lebens und spielt eine wichtige Rolle im Kontext des Klimawandels.

Unerwartete Naturerlebnisse


Berlin ist nicht nur Metropole mit imposanten Gebäuden, sondern auch voller Naturüberraschungen. Vom Natur-Park Schöneberger Südgelände bis zur Seilbahn auf dem Marzahner Kienberg zeigt sich die Stadt von ihrer grünen Seite. Im Britzer Garten steht die größte Sonnenuhr Europas. Ganz im Norden, in Tegel, wächst die „Dicke Marie“ – eine 900 Jahre alte Stileiche, benannt von Wilhelm und Alexander von Humboldt. Der Baum beeindruckte die Brüder so sehr, dass sie ihn nach ihrer Schlossköchin tauften.


Berlin vereint urbane Vielfalt mit idyllischen Ausflugsmöglichkeiten. Wer die Stadt erkundet, entdeckt eine grüne Lunge, die Lebensqualität schafft und überrascht. Text und Fotos: Klaus Tolkmitt MeinBerlin-erleben

Dies ist der erste Teil der Serie über Berlins Parks und Gärten. Im nächsten Beitrag folgt die Geschichte des Natur-Park Südgeländes.

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