Posts

Posts mit dem Label "Skulpturen" werden angezeigt.

Skulpturen erinnern an die „Plumpe"

Bild
Im Stadion in Gesundbrunnen wird Hertha BSC Deutscher Meister Man muss schon genau hinschauen, wenn man an der Behmstraße 42 im Berliner Ortsteil Gesundbrunnen die vier Skulpturen finden will, die an die Kultstätte von Hertha BSC erinnern. Versteckt unter Bäumen sehen die mannshohen Steingebilde des Künstlers Michael Schoenholtz ein wenig hilflos und vereinsamt aus, obwohl hier einst über 35.000 Besucher in der „Plumpe“ für Stimmung sorgten. Das Denkmal erinnert an das „Stadion am Gesundbrunnen“, das 1924 erbaut wurde und knapp 40 Jahre dem Berliner Fußballverein Hertha BSC als Spielstätte diente. Für Mitglieder und Fans von Hertha war das Stadion direkt an der Swinemünder Brücke die „Plumpe“, im Norden begrenzt durch die Brehmstraße, im Westen durch die Bellermannstraße. Ihren Spitznamen verdankte die Spielstätte einer Ableitung des Berliner Volksmundes für eine in der Behmstraße vorhandene Wasserpumpe, die mit einer Heilquelle im benachbarten ‚Luisenbad‘ verbunden war. Aus di...

Die Geschichte der „Puppenbrücke“

Bild
Wie die Schlossbrücke über den Spreekanal zu ihrem Namen kam Wo heute das Humboldt-Forum in Berlin-Mitte steht, erinnert nur noch die Schlossbrücke über den Spreekanal an das alte Schloss, dass hier mal gestanden hat. Die Brücke wurde 1821–1824 von Karl Friedrich Schinkel im Stil des Klassizismus erbaut und ließ die Straße „Unter den Linden“ erstmals als durchgehende Prachtstraße vom Berliner Schloss bis zum Brandenburger Tor erscheinen. Schon im frühen 15. Jahrhundert hat es hier eine hölzerne Brücke gegeben. Diese wurde damals "Hundebrücke" genannt, da der Schlossherr und seine Besucher die Brücke nutzten, um mit ihren Hundemeuten vom Schloss in das Jagdgebiet im Tiergarten zu gelangen. 1806 marschierte Napoleon mit seinen Truppen über diese Brücke in Berlin ein. Die monumentalen Figuren auf dem dreibogigen Bauwerk wurden 1842–1857 von Schülern der Bildhauer Johann Gottfried Schadow und Christian Daniel Rauch zur Erinnerung an die Befreiungskriege geschaffen. Jewe...

Der Große und der Kleine

Bild
Bei Balkenhol steht der Mensch im Mittelpunkt Der Künstler Stephan Balkenhol zählt zu den bekanntesten zeitgenössischen deutschen Bildhauern. Seine Werke werden weltweit in Museen gezeigt. Zu den bekanntesten Skulpturen zählen "Der Arm" vor dem Deutschen Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven und "Sempre più" im Caesarforum in Rom. Eine seiner größten Skulptur steht im Lichthof des Bürohauses am Pariser Platz 6a gleich neben dem Brandenburger Tor. Das aus Tuffstein hergestellte Werk steht seit 1999 dort und zeigt eine fünf Meter hohe männliche Figur und einen 1,50 Meter kleinen Mann, der zwischen seinen Beinen hindurchblickt. Bei Balkenhol steht der Mensch im Mittelpunkt seiner Arbeiten. Er entwickelt Grundtypen, die er vielfältig variiert. Sein bekanntester Figurentypus ist der Mann mit schwarzer Hose und weißem Hemd, so wie bei seiner Skulptur der große und der kleine Mann.  Kleidung und Haltung der dargestellten Menschen deuten auf die Gegenwart. Sie zeigen keine ei...