Der Berliner Spreeradweg 2. Etappe

Von Albrechtshof nach Hessenwinkel

2. Etappe. Bahnhof Spandau bis Schloss Charlottenburg

Berlin hat 20 grüne Hauptwege, auf denen man wandern, flanieren oder einfach nur spazieren gehen kann. Das Wege-Netz durch die grünen Korridore der Stadt umfasst mehr als 550 Kilometer, auf denen man weitestgehend vom fließenden Verkehr verschont bleibt und auch den Lärm einer Großstadt nicht mehr als belästigend wahrnimmt.

Der Spreeweg ist als Wanderweg 1 ausgeschildert und hat eine Gesamtlänge von 59 Kilometer. Er ist damit mit Abstand der längste grüne Hauptweg durch die Hauptstadt. Er beginnt im Westen an der Grenze zu Falkensee am Bahnhof Albrechtshof an der Seegefelder Straße und endet im Osten in Hessenwinkel zur Grenze nach Erkner.

Er begleitet die Spree quer durch die Stadt und zeigt dabei die unterschiedlichen Facetten, Kleingärten und Industrieflächen, aber auch die mittelalterlichen Stadtkerne von Spandau und Köpenick.

Wir wollen den Weg in mehreren Etappen absolvieren und dabei auf Sehenswertes und Interessantes am Wegesrand aufmerksam machen. Für An- und Abfahrt wählen wir öffentliche Verkehrsmittel und richten danach die Länge der Tour aus.

Die 2. Etappe beginnt am Bahnhof Spandau. Wenn wir den Bahnhof verlassen haben, sehen wir schräg gegenüber den mächtigen Turm vom Rathaus. Wir nehmen an der Kreuzung den Ampelübergang und gehen bis auf den Rathausvorplatz. Dort suchen wir links vom Haupteingang den Durchgang, um auf die andere Seite des Rathauses zu kommen. Achte auf das Wanderschild mit der Nummer 1, um auf dem richtigen Weg zu sein. Wir kommen geradewegs an die Havel.

Nachdem wir den ersten Blick auf das Wasser genossen haben, biegen wir links auf den Promenadenweg ein und laufen bis zur Brücke auf die Stresowstraße, die uns trockenen Fußes über die Havel bringt. Hinter dem Stresowplatz halten wir uns links und wandern nun auf der „Freiheit“ durch


das Spandauer Industriegebiet, das, zugegebenermaßen, nicht gerade zum Verweilen einlädt. Darum bemühen wir uns, zügig die Strecke zurückzulegen (man darf auch zwei Stationen den Bus 130 nehmen), um am Ende auf den Wiesendamm zu stoßen.

Nun gilt es, die Augen offenzuhalten, denn direkt vor der Überquerung der Bahnstrecke biegen wir links in die Gartenkolonie ein, die uns an das Spreeufer bringt. Richtig, hier fließt die Spree, die ein Stück hinter uns in die Havel mündet. Die Spree links, die Gärten rechts, folgen wir dem schmalen Weg nun immer geradeaus, bis wir nach


gut drei Kilometern am Schloßpark Charlottenburg stehen.  

Hier soll die zweite Etappe enden. Wer Lust hat, dreht noch eine Runde durch die wunderschöne Parkanlage, in der seltene und herausragende Baumexemplare zu bewundern sind. Wer die nächste öffentliche Haltestelle sucht, der kann auch direkt geradeaus weiter am Ufer der Spree entlangspazieren und kommt am Ende in Höhe der Schloßbrücke auf den Luisenplatz bzw. auf den Spandauer Damm. Die Gesamtstrecke der Etappe beläuft sich auf zirka 7 Kilometer. Text und Fotos: Klaus Tolkmitt

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