Lava-Gestein vor der Botschaft erinnert an Vulkanausbruch

Die Nordischen Länder setzen ein Zeichen der Zusammenarbeit

Wir schreiben den 23. Januar 1973, als auf der kleinen isländischen Insel Himaey die Erde bebte. Nur 200 Meter vor der Stadt öffnete sich die Erde und spuckte unerbittlich Feuer und Asche in die Luft.

Die 5300 Einwohner ließen all ihre Habseligkeiten zurück und wurden mitten in der Nacht mit Fischerbooten auf das Festland evakuiert. Der Ausbruch dauerte schließlich fünf Monate und bildete den neuen Vulkan „Eldfell“, der das Gesicht der Insel für immer veränderte.

Familien mussten die verheerende Zerstörung ihrer Häuser und Lebensgrundlagen mit ansehen. Ein Viertel der Stadt wurde unter Lava begraben und mit Tonnen von Asche überzogen.

Der Bund der Nordischen Länder (Finnland, Schweden, Dänemark, Norwegen und Island) sorgten für einen Wiederaufbau der Stadt, damit die Menschen in ihre Heimat zurückgehen konnten.

Der Lava-Stein vor der Botschaft der Nordischen Länder in Berlin in der Rauchstraße soll nicht nur an das schlimme Ereignis erinnern, vielmehr die gemeinsamen Werte und Fürsorge hervorheben, die eine starke Gemeinschaft bewerkstelligen kann.

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Text und Fotos: Klaus Tolkmitt

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