Mittwoch, 16. Juni 2021

Naturdenkmale in Berlin

Stadtspaziergänge zu stattlichen Bäumen, Toteislöchern und Findlingen

Alexander von Humboldt (* 14. September 1769 in Berlin; † 6. Mai 1859), der größte Naturforscher seiner Zeit, benutzte den Begriff „Naturdenkmale“ wohl das erste Mal. Bei einem Naturdenkmal handelt es sich um ein natürlich entstandenes Landschaftselement, mit einer naturgeschichtlichen und landeskundlichen Bedeutung, Seltenheit, Eigenart und Schönheit. So bezieht sich die Schönheit eines Baumes auf den Stammumfang oder die Höhe. In der Regel sind es in Berlin alte oder wertvolle Bäume. Es können aber auch Findlinge, Moore oder Toteislöcher sein, die als Naturdenkmal ausgewiesen werden.

Zwei wunderschöne Baum-Exemplare stehen im und am Park von Schloss Tegel, dem Wohnhaus der Eltern von Alexander von Humboldt und der Spielwiese seiner Kindheit.

Die Stileiche hinter dem Schloss ist 400 bis 500 Jahre alt und hat einen Stammumfang von 7,80 Meter. Die „Humboldteiche“, wie sie auch genannt wird, ist ca. 30 Meter hoch. Nicht weit außerhalb des Parks steht die „Dicke Marie“, ebenfalls ein stattlicher Baum, der mit seinen 8oo Jahren als der älteste Baum Berlins in die Annalen eingegangen ist.

Wir wollen die Spuren aufnehmen und die schönsten und interessantesten Naturdenkmale beschreiben und vorstellen.

Die Serie hat also ein offenes Ende, weil immer wieder neue Exemplare dazukommen werden.

Rund 600 Bäume kennt die Verordnung zum Schutz von Naturdenkmalen in Berlin. Sie sind an Straßen, auf Friedhöfen, in Parks und im Wald zu finden. Dazu kommen unentdeckte Findlinge aus der Eiszeit, Wanderdünen und Pfuhle. 

Wer noch mehr über die Berliner Naturdenkmäler wissen möchte, geht auf Spurensuche und macht Eine lialo-Tour zu den Naturdenkmälern. Text und Foto: Klaus Tolkmitt

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