Der letzte "Rundblickbeobachtungsturm"

Ein Relikt aus vergangenen Zeiten

Nur wenige Schritte vom Potsdamer Platz entfernt in der Erna-Berger-Straße im Berliner Bezirk-Mitte ist auch 30 Jahre nach dem Mauerfall noch DDR-Geschichte lebendig. Hinter dem heutigen Berliner Abgeordnetenhaus in der Niederkirchner Straße steht ein „Rundblickbeobachtungsturm“. So nannte man im DDR-Sprachgebrauch den Wachturm, in dem Grenzsoldaten saßen, die verhindern sollten, dass Menschen aus dem anderen Teil Deutschlands in den Westen flüchten konnten. Der pilzförmige Turm ist der letzte seiner Art in Berlin. Dieser Bautyp wurde ab 1966 zur Grenzsicherung eingesetzt. Allein an der Berliner Grenze standen rund 200 dieser Türme, die später Zug um Zug gegen quadratische Beobachtungstürme ausgewechselt wurden.

Das Relikt aus vergangenen Zeiten in der Erna-Berger-Straße steht seit 2001 unter Denkmalschutz und kann besichtigt werden. Text und Foto: Klaus Tolkmitt schau auch mal hier: https://berlinwallexpo.de/

Kommentare