Amerikaner schenken eine spektakuläre Skulptur
Eine riesige Skulptur in der Nähe des Alliiertenmuseums an der Clayallee in Berlin-Zehlendorf soll an den Tag erinnern, an dem in Berlin die Mauer fiel. Der Zusammenbruch der Berliner Mauer am 9. November 1989 war für die amerikanische Künstlerin Veryl Goodnight ein Moment der Freude, die sie mit dieser überdimensionalen Skulptur ausdrücken wollte.
Die Zusammensetzung des Monuments besteht aus fünf wilden
Pferden, die durch Trümmer der eingestürzten Berliner Mauer laufen. Die
Skulptur „The Day the Wall Came Down“ ist ein Freundschaftsgeschenk des
amerikanischen Volkes an die Menschen in Deutschland und wurde 1998 zum 50.
Jahrestag der „Berliner Luftbrücke“ aufgestellt und vom damaligen
amerikanischen Präsidenten George Bush eingeweiht. Für das circa 4 Meter hohe
und circa 7,5 Tonnen schwere Memorial, hatte die Künstlerin mit ihrem Mann in
den USA über eine Million Dollar Spendengelder gesammelt. Eine Kopie der
Skulptur steht im zentralen Innenhof der George Bush Presidential Library,
neben dem Campus der Texas A & M University.
"Der Tag, an dem die Mauer fiel" handelt nicht von Pferden. Es geht um Freiheit. Und Pferde werden gern von Künstlern benutzt, um Freiheit darzustellen. In diesem Monument symbolisieren die Pferde das persönliche Streben nach Freiheit, das von Menschen aller Nationen geteilt wird. Die Berliner Mauer war eine visuelle Erinnerung an die Unterdrückung, die in vielen Teilen der Welt noch immer herrscht. Veryl Goodnight, Jahrgang 1947, ist Bildhauerin und lebt seit 2006 in Mancos, Colorado. Sie ist bekannt für eine realistische Darstellung von Pferden. 2016 wurde sie in das National Cowgirl Museum und in die Hall of Fame in Fort Worth, Texas, aufgenommen. Text und Fotos: Klaus Tolkmitt
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