Die "Gute Stube" in der Florastraße
Mosaikmöbel bieten Fotomotiv für Hochzeitspaare
Vom Frühjahr bis in den Herbst macht die Florastraße in
Pankow ihrem Namen alle Ehre. Überall blüht es vor den Fenstern und Türen in
bunten, leuchtenden Farben und ein Spaziergang entlang der sanierten
Bürgerhäuser ist ein Spaziergang zum Genießen.
Zu Recht wird die Florastraße Pankows blühendes Viertel genannt.
Kommt man aus Richtung S-Bahn-Station Wollankstraße in den
grünen Kiez, dann fallen hinter dem Haus mit der Nummer 88/89 sogleich die
großen Mosaikmöbel ins Auge, die dort im Freien zum Sitzen einladen. Hier
befindet sich ein sogenannter Pocketpark, den die Künstler Christine Gersch und
Igor Jerschov angelegt haben und dafür den Gustav-Meyer-Sonderpreis (benannt nach
dem ersten Berliner Stadtgartendirektor) entgegennahmen.
Sie nutzten die Grundfläche eines Gründerzeithauses, das
hier stand und im Krieg zerstört wurde.
Da die Wände des Hauses fehlen, liegt man mit seinem Bett
(nicht im Kornfeld) aber im grünen Vorgarten.
Die übergroßen, massiven Mosaik-Sitzmöbel bestehen in ihrem
Grundkörper aus Beton und Stahl und sind mit Feinsteinzeug und Glas überzogen,
in dem sich das Licht reflektiert.
Das Künstlerpaar ist seit mehr als 20 Jahren in Glienicke
ansässig und hat in und um Berlin herum viele Skulpturen und Objekte
aufgestellt, wie die „Gute Stube“ an der Florastraße. So werden die
künstlerischen Stadtmöbel, die zu einem Wahrzeichen für den Florakiez geworden
sind und mit ihrem Flair den Kiez bereichern, auch genannt.
Der Besuch zu den Sitzmöbeln lässt sich gut mit der Web-App
von lialo.com verbinden. Mit dem Smartphone und dem Link:
Es grünt so grün...im Florakiez kann man vom Dorfanger zum Rathaus und durch
den Bürgerpark in die Florastraße schlendern und dabei die wechselvolle
Geschichte von Pankow erfahren. Text und Fotos: Klaus Tolkmitt
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