"WIR" - weltoffen, individuell, respektvoll

 



















Menschliche Eichenholzskulptur in der Landesvertretung

Bei einem Spaziergang zwischen Potsdamer Platz und Brandenburger Tor, auf Höhe der Hessischen Landesvertretung an der Ecke Ebertstraße/In den Ministergärten, fällt eine Skulptur ins Blickfeld, die auf einer Anhöhe steht.

Der hessische Künstler Stephan Guber hat 2017 das Projekt: „Wir – weltoffen, individuell, respektvoll“, mit fünf lebensgroßen menschlichen Eichenholzskulpturen geschaffen und zu einer Gruppe arrangiert.

Zwei Jahre hat Guber an der Installation gearbeitet, die auf dem Gelände mit Resten der Bunkeranlage der Reichskanzlei einen „exponierten Platz“ erhalten hat. Außerdem lag das Areal während der Teilung Deutschlands mitten im Todesstreifen.

„Wir“, das ist ein Kreis von Menschen, in den die eigene Person eingeschlossen ist – aber „wir“, das ist auch der Kreis, der sich schließt und andere als nicht dazugehörig ausschließt, eben „ihr“. Es kommt auf den Standpunkt an, von dem aus jemand nicht nur beobachtet, sondern auch spricht.

Stephan Guber greift diese Themen auf, indem er fünf sehr unterschiedliche menschliche Skulpturen schafft, die sich wegen ihrer ausgeprägten Individualität zu einer Gruppe formieren. Sie treten „durch Positionierung, Haltung, Mimik, und Blick mit sich selbst, untereinander, aber auch mit den Betrachtern in einen subtilen Dialog. Text und Foto: Klaus Tolkmitt

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