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Berliner Geschichte im Flughafen Tower Tempelhof

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Dem Himmel ein Stück näher Wir schreiben das Jahr 2008, als der letzte Linienflug vom Flughafen Berlin-Tempelhof nach Mannheim stattfand. Nachdem sich am 30. Oktober um 21.55 Uhr eine Maschine vom Typ Dornier 328 der Cirrus Airlines mit 31 Personen vom Rollfeld in den Berliner Himmel verabschiedet hatte, war der Flughafen mit einer langen Tradition Geschichte. Die ersten Flugzeuge starteten bei herbstlichem Wetter am 8. Oktober 1923. Nur eine kleine Gruppe von Offiziellen war bei der Eröffnung anwesend. Aus den einfachen Bauten auf dem Flugfeld entstand einer der modernsten Flughäfen der Welt mit dem zeitweise größten Passagieraufkommen in Europa. Ein Luftkreuz mitten in Berlin. Zwischen 1936 und 1941 wurde Tempelhof in seiner heutigen Form ausgebaut und das größte Baudenkmal Europas. Er steht für die monumentale Selbstinszenierung der Nationalsozialisten, ist aber auch durch die Luftbrücke von 1948/49 zu einem Symbol der Freiheit geworden. Das Gebäude ist einzigartig und weltw...

Der erste Computer kommt aus Kreuzberg

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  Konrad Zuse baut Rechenmaschine aus „Faulheit“  In der Methfesselstraße 7 in Berlin-Kreuzberg steht die Wiege des weltweit ersten Computers. Unbemerkt von der Öffentlichkeit hatte der Bauingenieur und Erfinder Konrad Zuse 1941 seine funktionsfähige Rechenmaschine Z3 vorgestellt und sich seinen Traum von der vollautomatischen Rechenmaschine erfüllt. Zuse, 1910 in Berlin geboren, ist Schöpfer des ersten vollautomatischen, programmgesteuerten und frei programmierbaren, in binärer Gleitpunktrechnung arbeitenden Rechenanlage. Konrad Zuse studierte an der Technischen Hochschule in Berlin-Charlottenburg und arbeitete später bei den Hentschel-Flugzeugwerken in Berlin. Zuse bezeichnete sich selbst als „Bummelstudenten“. Als 17-Jähriger studierte er an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg) zunächst Maschinenbau, wechselte dann zur Architektur und schließlich zum Bauingenieurswesen. Er entdeckte jedoch schon früh seine Vorliebe für Technik und Kunst. Da er zu „faul“...

Ein Stadtspaziergang durch Alt-Tegel

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Von der „Kathedrale der Literatur“ zur Greenwichpromenade 15 Stationen sind es von Berlin Mitte (Friedrichstraße) mit der U-Bahnlinie 6 bis nach Alt-Tegel, im Bezirk Reinickendorf. Im alteingesessenen Stadtteil im Norden Berlins geht es noch vergleichsweise recht beschaulich zu. Verlässt man die Endstation der U6 dann steht man auf der belebten Berliner Straße im Zentrum von Tegel. Ein paar Meter weiter allerdings kehrt schon wieder Ruhe ein. Am künstlich angelegten Tegeler Hafen und der Insel entstand zur Internationalen Bauausstellung 1984 in exponierter Lage ein maritimes Flair. Und ganz in der Nähe der Stadtvillen steht die „Kathedrale der Literatur“, die Humboldt-Bibliothek. Von außen ähnelt sie mehr einer Fabrikhalle, im Inneren spiegelt sie aber eine architektonische Meisterleistung wider. Mit diesen überraschenden Eindrücken machen wir uns auf, den Kiez näher zu erkunden. Zurück auf der Berliner Straße schlendern wir bis zur Veitstraße, an deren Ecke das Berliner Feuerweh...

Berlin mal anders

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Berlin entdecken abseits der bekannten Touristenpfade Berlin kann anstrengend sein, besonders dann, wenn man sich auf den ausgetretenen und meist überfüllten Touristenpfade bewegt. Wer sein Pflichtprogramm bereits absolviert hat oder einfach mal ausscheren möchte aus dem Besucherstrom, findet hier ausgewählte Geheimtipps: Aussicht ohne Schlange zu stehen : Der Panoramapunkt:   Am Potsdamer Platz 1 ragt der markante Kollhoff-Tower in den Himmel. Während man am Fernsehturm Schlange steht, muss der Besucher hier nicht lange warten, bis der schnellste Aufzug Europas ihn gegen eine Gebühr in nur 20 Sekunden auf 100 Meter Höhe befördert. Die Aussichtsplattform bietet grandiose Blicke und informiert mit einer Freiluftausstellung über die Geschichte des Potsdamer Platzes.   Oasen der Stille: Berliner Friedhöfe Wer genug hat von der Großstadthektik, der kann einen der Berliner Friedhöfe besuchen. Dort findet man nicht nur Ruhe, sondern auch die Gräber zahlreicher Berühmtheit...

Der Promi-Friedhof am Olympiastadion

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Persönlichkeiten haben auf dem Waldfriedhof ihre Ruhe gefunden Der Friedhof Heerstraße (Waldfriedhof Heerstraße) gilt als einer der schönsten Friedhöfe Berlins. Mit 51 Ehrengrabstätten des Landes Berlin weist er mehr Ehrengräber als die Prominentenfriedhöfe Waldfriedhof Dahlem oder Waldfriedhof Zehlendorf auf. Viele bekannte Persönlichkeiten, u.a. Schriftsteller Joachim Ringelnatz, Schauspieler Horst Buchholz, Dietrich Fischer-Dieskau (Sänger, Dirigent und Schriftsteller), Schauspieler Vadim Glowna, Kabarettist (Die Stachelschweine) Wolfgang Gruner, Victor de Kowa (Schauspieler), Helmut „Fiffi“ Kronsbein (Fußball-Trainer bei Hertha BSC und Hannover 96), Günter Rexrodt, Politiker (FDP), Ulrich Roski (Liedermacher), Loriot, bürgerlich Bernhard-Victor Christoph Carl von Bülow, Gustav (Bubi) Scholz (Boxer), Carl Schuhmann (Sportler, Olympiasieger), Wolfgang Spier (Regisseur und Schauspieler), Grethe Weiser (Schauspielerin), Klausjürgen Wussow (Schauspieler), liegen auf dem landeseigene...

Der froschfüssige Wassermann sitzt im Trockenen

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Aus der Brunnenanlage am Nollendorfplatz sprudelte Wasser in einen Rosenteich Heute erinnert am hektischen Verkehrsknotenpunkt Nollendorfplatz in Berlin-Schöneberg nur noch ein kleiner versteckter Brunnen unter der Hochbahn, dass hier mal ein parkähnlicher Schmuckplatz angelegt war, der auf der Grenze zu Charlottenburg die Menschen zum Verweilen animierte. 1880 standen rund um den Platz, der seinen Namen einem Ort in Böhmen verdankt, prächtige Häuser und das „Neue Schauspielhaus“. 24 Jahre später modellierte Bildhauer Ernst Westphal dann seinen Nickelmannbrunnen (der Name ist ein alter Begriff für Wassermann oder Wassergeist) unter die neue Hochbahn und ließ aus dem Mund des glupschäugigen und froschfüssigen Wassermanns Wasser in sein halbrundes Becken fließen. Aus dem Becken, das seitlich von zwei Delphinköpfen dekoriert ist, sprudelte das Wasser in ein Seerosenbassin, das die repräsentative Grünanlage malerisch schmückte.   1925/1926 wurde im Zuge der Umgestaltung des H...

Das alte Berlin im Klosterviertel

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Ein Spaziergang durch die „gute alte Zeit“ Bei einem Spaziergang durch die historische Mitte Berlins lässt sich die „gute alte Zeit“ noch einmal anschaulich nachvollziehen. Der Name des Viertels ist auf das ehemalige Franziskaner-Kloster zurückzuführen, das sich in der Klosterstraße befand. Heute ist es nur noch eine Ruine und heißt wie früher Graues Kloster, nach den Mönchen, die dort immer graue Kutten trugen. Als Startpunkt für den interessanten Rundgang kann die U-Bahn-Station „Klosterstraße“ der Linie 2 genutzt werden. Die Station mit historischen Bildern alter Schienenfahrzeuge ist selbst schon einen Besuch wert, ganz besonders aber lohnt ein Blick in die Eingangshalle, denn dort sind stilisierte Palmen auf Keramikplatten aus den königlichen Werkstätten zu bewundern. Sie gehören zu einer Fassade, die auch im Pergamonmuseum zu sehen ist. Die Wandbilder im U-Bahnhof entstanden aus Ziegeln, die auch für das Ischtar-Tor im Museum auf der Museumsinsel Berlin verwendet wurden. We...