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Mit dem Rad am Landwehrkanal.

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Zwischen Treptower Park und Schloss Charlottenburg. Berlin I Der Landwehrkanal ist ein Schifffahrtskanal quer durch Berlin, an dem man gut mit dem Fahrrad entlangradeln kann. Besonders schön ist ein 27 Kilometer langer Abschnitt durch die Ortsteile Kreuzberg, Neukölln, Tiergarten und Charlottenburg. Wir starten die Tour am S-Bahnhof Treptower Park und folgen nach dem Ausgang links der Elsenstraße bis zur Puschkinallee. Dort biegen wir rechts ab und stehen ein paar hundert Meter weiter auf der Freiarchenbrücke mit Blick auf Flutgraben und Lohmühleninsel. Vorher haben wir noch einen Blick auf einen der letzten erhaltenen Wachtürme auf ehemaligem DDR-Grenzgebiet werfen können. Der Flutgraben bildet die Grenze zwischen den Ortsteilen Kreuzberg und Alt-Treptow und war somit während der deutschen Teilung Bestandteil der innerdeutschen Grenze zwischen West- und Ostberlin. Zwischen Landwehrkanal , Spree und Flutgraben reihen sich auf der Lohmühleninsel Cafés und Clubs aneinander, die ...

Zu den Wassersportlern und dem Forsthaus im Wald.

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Eine Radtour nach Grünau. Diese Tour startet am S-Bahnhof Lichtenrade der S2 im Bezirk Tempelhof-Schöneberg und endet am Bahnhof Grünau im Bezirk Treptow-Köpenick im Süden Berlins. Um schnellstens auf den Mauerradweg zu kommen, fahren wir links die Bahnhofstraße entlang und danach ein kurzes Stück die Goltzstraße bis zur Kreuzung Kirchhainer Damm. Dort biegen wir rechts ein und nehmen den Fahrradweg bis zur Horstwalder Straße. An der Ampelkreuzung biegen wir links in die Wittelsbacher Straße ein, danach rechts in die Pechsteinstraße und sind ein paar Meter weiter auf dem Berliner Mauerradweg. Der breite Weg führt uns bis zur Großziethener Straße, in die wir rechts einbiegen und nach Großziethen kommen. Kurz vor Ortsausgang geht rechts der Schönefelder Weg ab, der als Fahrradstraße ausgewiesen ist und bis Rudow führt. Am „Dörferblick“ stoßen wir wieder auf den Mauerweg bis zur Waltersdorfer Chaussee. Dort geht es ein kleines Stück rechts bis zur A113, die wir links unterfahren. An der S...

Warum der Kaiser nicht ins Rathaus wollte. Ein Stadtspaziergang rund um das Rathaus Charlottenburg.

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Berlin-Charlottenburg I Der Spaziergang in Berlin Charlottenburg beginnt an der U-Bahn-Station Richard-Wagner-Platz. Der frühere Wilhelmplatz wurde 1934 nach dem Komponisten Richard Wagner benannt. Bereits 1906 wurde der U-Bahnhof in Betrieb genommen, bevor er abgerissen und 1978 durch den heutigen U-Bahnhof Richard-Wagner-Platz ersetzt wurde. Nur wenige Meter von der U-Bahn in Sichtweite entfernt, fällt der 89 Meter hohe Turm des Rathauses Charlottenburg mit seinen Bronzefiguren ins Auge. An der Hauptfassade symbolisieren Figuren die Handwerkszünfte. Der imposante Bau wurde 1899 bis 1905 von für die Stadt Charlottenburg erbaut. Angeblich soll Kaiser Wilhelm II es abgelehnt haben, auf dem Weg zum Schloss Charlottenburg am neuen Rathaus vorbeizufahren, weil der Turm die Schlosskuppel überragt. Für einen Blick in das Innere des Rathauses sollte auf alle Fälle Zeit übrig sein, um die geschwungenen Treppenaufgänge und die Hallenflure zu bestaunen. Wenige Meter hinter dem Rathaus ...

Das wilde Lebend des Jan Erik Hanussen. Hellseher machte öffentlichkeitswirksame spektakuläre Vorhersagen.

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Stahnsdorf I Friedhöfe sind Orte der Ruhe und die Stille zwischen den hohen, alten Bäumen, den Mausoleen und Gräbern macht die Großstadt vergessen. Aber sie können auch unzählige spannende Geschichten erzählen, wie die von Hermann Steinschneider , besser bekannt unter seinem dänischen Namen Jan Erik Hanussen, der auf dem Südwestkirchhof in Stahnsdorf seine letzte Ruhestätte gefunden hat. Um sein Grab zu finden, braucht man auf Deutschlands zweitgrößtem Friedhof einen Plan oder die App von lialo, auf der man mit seinem eigenen Smartphone einen Rundgang über den Friedhof machen kann und zu einigen bekannten „Promis“ geführt wird. Hier der Link zur Tour: Stahnsdorf Friedhof Südwestkirchhof Promi Führung Jan Erik Hanussen soll angeblich den Reichstagsbrand 1933 vorausgesagt haben. Er war trotz jüdischer Herkunft Sympathisant der Nazis und pflegte enge Kontakte zur SA. Ebenso unterstützte er in seinen astropolitischen Zeitungen den Aufstieg Hitlers. In diesem Zusammenhang muss s...

Schloss Schönhausen. Der Sommersitz der Königin Elisabeth Christine.

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Zunächst Landsitz bedeutender preußischer Adelsfamilien, wurde das Gut Schönhausen 1740 Sommersitz der Königin Elisabeth Christine, der Gemahlin Friedrichs des Großen. Nach der Thronbesteigung schenkte er ihr Schönhausen als Sommerschloss. Sie machte das Schloss zu einem Juwel des Rokokos. Während des Siebenjährigen Krieges verwüsteten russische Truppen das Schloss völlig. 1764 gewährte der König die Mittel, das Schloss zu seiner heutigen Gestalt umzubauen. Die beiden Seitenflügel wurden auf die Höhe des Hauptbaus gebracht und der Hof mit einem großzügigen Treppenhaus überbaut. Nach dem Ende der Monarchie in Preußen und im Deutschen Reich ging Schloss Schönhausen 1920 in den Besitz des preußischen Staates über. Zur Zeit des Nationalsozialismus wurde das Schloss ab 1935 zu einem Ausstellungsgebäude umgebaut und radikal modernisiert. Zunehmend diente Schönhausen auch für die Einlagerung von sogenannter entarteter Kunst durch die Reichskunstkammer. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg...

Berlins berühmte Straße

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Die Promis aus der Giesebrechtstraße. Die Giesebrechtstraße im Berliner Ortsteil Charlottenburg, die Anfang der 1920er Jahre in Zusammenhang mit der Bebauung des Kurfürstendamms entstand, ist nicht nur eine beliebte Wohnadresse, sie ist auch bekannt wegen der zahlreichen Promis, die hier wohnten oder noch heute hier ihr Domizil haben. Erst mit den Plänen zum Bau des Kurfürstendammes ab 1882 entstanden auch für die Gegend westlich der Leibnizstraße detaillierte Bebauungspläne, die dann auch ab 1904 umgesetzt wurden.  Ihren Namen erhielt die Straße nach dem Historiker Wilhelm von Giesebrecht (1814–1889), passend zur Mommsen-, Gervinus- und Rankestraße, die ebenfalls nach Historikern benannt wurden, sowie zu anderen Straßen in diesem Viertel, die Namen von Wissenschaftlern tragen. Im Berliner Adressbuch von 1905 sind die Hausnummern 1–23 als Neubau oder Baustelle mit den dazugehörigen Eigentümern (Maurermeister, Zimmermeister und Architekten bzw. Bodengesellschaft Kurfürstendamm...

Es klappern die Mühlen… Berlin hat noch mehrere historische Windmühlen.

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Wer hätte das gedacht. In Berlin und im Umland gab es noch in der Mitte des 19. Jahrhunderts über 150 Windmühlen. Heute im Jahr 2025 sind es im Stadtgebiet nur noch sechs Mühlen, die zwischen Hochhäusern oder in Mischgebieten zu bewundern sind. Zwei weitere Mühlen stehen im Deutschen Technikmuseum und können dort bestaunt werden. Da alle Mühlen unter Denkmalschutz stehen, kann man davon ausgehen, dass noch künftige Generationen erfahren können, warum es diese klobigen Bauten mit drehenden Flügeln gab und noch gibt. Fast alle waren dem Verfall preisgegeben, wenn nicht private Organisationen und Investoren dafür gesorgt hätten, dass sich die Flügel zum Teil noch immer drehen. So erging es auch der ältesten noch erhaltenen Mühle, der Jungfernmühle am Rande der Gropiusstadt im Berliner Ortsteil Buckow. Die Holländermühle stand ursprünglich auf dem Amtsacker in der Nähe des Nauener Tores in Potsdam. 1860 stellte sie nach einhundert Jahren ihren Betrieb ein und wurde nach einer Zwische...