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Sport und Freizeit auf der „Catcherwiese“

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Skulptur gibt der Sport- und Spielwiese den inoffiziellen Namen Zu jeder Jahreszeit kann ein Spaziergang durch den Volkspark Rehberge im Berliner Ortsteil Wedding zu einem Erlebnis werden, gibt es dort viel zu entdecken. Der Volkspark Rehberge, der aus einer ehemals bewaldeten Dünenlandschaft im Berliner Urstromtag entstand, bietet alles, was erholungssuchende Großstädter von einem Park erwarten: neben großen Wiesen und bewaldeten Parkabschnitten gibt es Sportanlagen, Spielplätze, ein Wildgehege und viel Wasser. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts plante Zoodirektor Carl Hagenbeck aus Hamburg, auf diesem Gebiet einen Ausstellungspark anzulegen. Hier sollten Tiere in einer Landschaft leben, die ihrer eigentlichen Heimat sehr nahekommt. Andere Quellen sprechen dagegen von einer Tier- und Völkerschau mit ähnlichen Darstellungsweisen wie auf der Deutschen Colonial-Ausstellung von 1896 im Treptower Park. Tiere und Menschen aus den damaligen deutschen Kolonien sollten im Park zur Schau gest...

Ein Haus mit Geschichte.

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Bundesrat tagt im ehemaligen Preußischen Herrenhaus Es wird seiner Bedeutung nicht wirklich gerecht, wenn man das Gebäude so „eingezwängt“ hinter einem hohen Zaun in der Leipziger Straße betrachtet. Dabei ist der Bundesrat, der hier regelmäßig tagt, ein wichtiges Organ bei der Mitwirkung der Gesetzgebung der Bundesrepublik Deutschland. Kein Bundesgesetz kommt zustande, ohne dass der Bundesrat damit befasst war. Viele Gesetze können sogar nur dann in Kraft treten, wenn der Bundesrat ihnen ausdrücklich zustimmt. In diesem prächtigen Gebäude sitzen also die Vertreter der Landesregierungen und beraten über entsprechende Vorhaben. Das Gebäude ist ein ehemaliges Preußisches Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert mit einer wechselvollen Geschichte. Als das Barock-Palais 1740 gebaut wurde, regierte noch Friedrich Wilhelm I. Doch schon ein paar Jahre später übernahm der Seidenfabrikant Johann Ernst Gotzkowsky das Haus, der in unmittelbarer Nachbarschaft noch eine Porzellan-Manufaktur eröf...

Metrische Einheit löst Meile ab

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  Meilenstein ist letzter Zeuge des Kaiserreichs Wer aus Richtung Steglitz von der Rheinstraße in Verlängerung die Hauptstraße befährt, wird kurz hinter dem Innsbrucker Platz in Schöneberg auf dem Mittelstreifen eine Säule entdecken, auf der Meilen als Längenmaß angegeben werden. Das Rätsel löst sich auf, wenn man weiß, dass es sich um eine preußische Meile handelt. Anders als die geläufige US-Meile mit 1,6 Kilometern Länge, maß das preußische Pendant 7,532 Kilometer. Damalige Zeitgenossen wussten, dass sie für diese Strecke rund zwei Stunden zu Fuß benötigten, um dann vor dem Berliner Stadtschloss zu stehen. Das Schloss war Start- und Endpunkt für alle Meilensteine im damaligen preußischen Reich. So wie vieles nicht für die Ewigkeit gemacht ist, gilt das auch für die Meilensteine als Maßeinheit. Als im Deutschen Kaiserreich 1875 das metrische System eingeführt wurde, verloren sämtliche Meilensteine ihre Bedeutung. Der Meilenstein am Innsbrucker Platz zählt zu den drei Stei...

Die Sage vom Plötzense

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Als der Dorfschulze noch die Nachbarn tyrannisierte Dort, wo bei schönem Wetter kleine Ruderboote das seichte Wasser des Plötzensees in Bewegung bringen, standen vor vielen Jahren noch Häuser. Mehr noch, ein ganzes Dorf war da angesiedelt, mit Kirche, Dorfplatz und einem Ziehbrunnen unter einer schattigen Linde. So erzählt eine Sage, die sich um den Plötzensee rangt, der seinen Namen nach der Plötze trägt, die einst noch zahlreich im Wasser schwamm. In diesem kleinen Dörfchen lebte ein roher und gewalttätiger Dorfschulze, der die Bewohner tyrannisierte, wo er nur konnte. Als der Dorfschulze eines Abends von einem Nachbardorfe, wo er vorteilhaft Holz verkauft hatte, zurückkehrte, sprang ihm der Geist auf den Rücken und hielt sich am Nacken fest. „Trage mich schnell nach dem Nachbarorte zurück“, rief er grollend dem zu Tode Erschrockenen zu. Dieser fluchte greulich und sträubte sich aus Leibeskräften. Aber der lachende Geist stieß dem Schulzen die Beine in die Seiten, wie man es be...

Der Dicke vom Alexanderplatz

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Ernst Gennat, ein Beamter der Berliner Kriminalpolizei. Der Grabstein auf dem Südwestfriedhof in Stahnsdorf ist schlicht gehalten und verrät nur den Namen und die Lebensjahre (1880 -1939). Dabei hat Ernst Gennat in Berlin Geschichte geschrieben. Geboren am 1. Januar 1880 als Sohn des Oberinspektors der Haftanstalt Plötzensee, in dessen Dienstwohnung er auch aufwuchs und so der späteren Kundschaft bereits denkbar nahe war. Früh bekam er Einblick in den Zusammenhang von sozialer Verelendung und Kriminalität. Das Jurastudium brach er ab, um gleich bei der Polizei anzufangen. Am 1. August 1905 wurde er zum Kriminalkommissar ernannt. Hier beginnt seine Karriere unter drei politischen Systemen. Schon zu Lebzeiten Legende und Original gleichermaßen, entsprach er dabei nicht dem klassischen Klischee des engstirnigen preußischen Beamten. Hinter seinem Rücken wurde er von seinen Kollegen freundlich oder auch hämisch „Buddha der Kriminalisten“ oder „Der volle Ernst“ genannt. Diese Spitz...

Schloss Britz - Die Perle des Bezirks

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Ehemaliges Herrenhaus ist jetzt ein Ort kultureller Veranstaltungen Das Schloss Britz ist das ehemalige Herrenhaus auf dem historischen Rittergut des ehemaligen Dorfes Britz im gleichnamigen Ortsteil von Berlin im Bezirk Neukölln. Es ist heute Sitz der Kulturstiftung Schloss Britz und beherbergt in den originalgetreu rekonstruierten Räumlichkeiten des 19. Jahrhunderts ein Museum für die Wohnkultur der Gründerzeit und bietet Platz für wechselnde Sonderausstellungen, Lesungen und Konzerte. Der rund 300 Jahre alte Gutspark zeichnet sich durch seinen alten Baumbestand und ein verschlungenes Wegenetz von 1890 aus. Das Schloss ist ein geschütztes Kulturgut und wird zu Recht die „Perle des Bezirks“ genannt. Es erhielt seine heutige Gestalt um 1880, als der damalige Besitzer die Fassade im Neorenaissance-Stil erneuern ließ und einen Turm hinzufügte. Seine Blütezeit erlebte Schloss Britz unter Ewald Friedrich Graf von Hertzberg (1725-1795), der das Anwesen zur Hochblüte führte und es als ...

Mahnmal erinnert an ehemalige Synagoge

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Zeugnisse jüdischer Kultur in der Friedrichstadt Ein bisschen versteckt im Innenhof der Barmer Ersatzkasse in der Axel-Springer-Straße im Berliner Ortsteil Kreuzberg steht ein Mahnmal, das als solches nicht gleich zu erkennen ist. Betonklötze, die an Ruhebänke erinnern, sind in Reih und Glied aufgestellt und sind ein Werk der drei israelischen Künstler Micha Ullman, Zvi Hecker und Eyal Weizman. Das Kunstwerk „Blatt“ aus dem Jahr 1997 erinnert durch die Anordnung der Bänke an den Grundriss der ehemaligen Synagoge aus dem Jahr 1891. Die Betonbänke stellen eine einzelne Seite, ein Blatt aus einem jüdischen Gebetbuch – dem Talmud – dar. Daher kommt auch der Name für das Mahnmal. In der Berliner Friedrichstadt, wo heute das Geschäftshaus mit der Ersatzkasse steht, gibt es noch viele Zeugnisse jüdischer Kultur.  Dies ist dem preußischen König Friedrich Wilhelm II. zu verdanken, der die südliche Friedrichstadt zu einem bevorzugten Wohngebiet des liberalen Judentums machte. Mit 180...