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Eine Winterwanderung im Grunewald

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Mit dem historischen Bus an die Havelchaussee Im Sommer ist die Grunewald-Region an der Havel für die Berliner ein beliebtes Ausflugsziel. Im Winter dagegen wird die Havel-Chaussee zwischen Heerstraße und Nikolassee nur wenig befahren und ein Spaziergang kann dort dann auch erholsam sein. Wir wollen die Gegend ein wenig erkunden und nehmen den historischen Bus der Linie 218, der von der Arbeitsgemeinschaft Traditionsbus Berlin (ATB) unterhalten wird und im Auftrag der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) unterwegs ist. Seit April 2000 verkehren die Oldtimer aus den siebziger und achtziger Jahren täglich vom ZOB am Messedamm über Theodor-Heuss-Platz - Heerstraße - Am Postfenn - Havelchaussee - Kronprinzessinnenweg - Bahnhof Wannsee - Königstraße - Pfaueninselchaussee zur Pfaueninsel und zurück. Man sollte sich aber den Fahrplan genau ansehen, denn die alten Gefährte fahren in den Sommermonaten jede Stunde, in den Wintermonaten nur alle zwei Stunden. Wir steigen am S-Bahnhof Wannsee zu u...

Der Hochbunker an der Pallasstraße

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Ein Ort der Erinnerungen In der Nähe des Kleistparks, dort wo auch der Berliner Sportpalast einst die Massen anzog, steht in der Pallasstraße in Berlin-Schöneberg ein Relikt aus dem zweiten Weltkrieg. Bis heute erinnert der graue, vierstöckige, nur im Rohbau fertig gestellte Hochbunker an die national-sozialistische Diktatur und den Zweiten Weltkrieg. Errichtet wurde er 1944/45 von sowjetischen Zwangsarbeitern. Der Bunker an der Pallasstraße sollte die technischen Anlagen des nahen gelegenen Fernmeldeamtes aufnehmen, doch dazu kam es nicht mehr. Nach dem Krieg versuchten US-Soldaten mehrmals vergeblich den Bunker zu sprengen. Aus Rücksicht auf die umliegenden Bauten konnten keine ausreichend großen Sprengungen durchgeführt werden. Der Bunker wurde 1977 mit dem auf Stelzen stehenden Teil des Pallasseums überbaut. Gegen vielfachen Widerstand wurde er auf Wunsch der westlichen Alliierten 1986-89 zum größten Zivilschutzbunker Berlins ausgebaut, mit vier Eingangsschleusen und über 4.800...

Kunst am Bau im Berliner Flughafen

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Mit dem „fliegenden Teppich“ durch den „Sternentalerhimmel“ Wer das neue Abflug-Terminal 1 im Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) zum ersten Mal betritt und suchend nach oben blickt, wird unter dem Dach eine riesige rote „Matte“ schweben sehen, die sich bei näherer Betrachtung und Erkundung als „fliegender Teppich“ herausstellt. Heißt das nun, ab Berlin fliegt man umweltfreundlich mit Teppichen und nicht mehr mit Flugzeugen? Natürlich nicht, hier es handelt es sich hier um „Kunst am Bau“ und „Kunst im öffentlichen Raum“. Kunst am Bau im öffentlichen Raum ermöglicht einer breiten Öffentlichkeit eine ästhetische Erfahrung und Auseinandersetzung mit Kunst. Werden Gebäude, Straßen oder Plätze mit öffentlichen Mitteln (also Steuergeldern) gebaut oder neu gestaltet, dann sind gemäß der Anweisung des Landes Berlin Mittel für Kunst am Bau bereitzustellen. Die Höhe der bereitzustellenden Mittel berechnet sich nach Prozentanteilen. Bei Investitionen von unter einer Million Euro sollen zwe...

Berlin mit anderen Augen sehen

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  Mit lialo eine „Reise“ durch die Stadt „Berlin ist immer eine Reise wert“, mit diesem Slogan hat Berlin viele Jahre Touristen aus aller Welt angelockt. Und tatsächlich, Berlin ist immer noch eine Reise wert. Allein in den letzten 10 Jahren hat sich die Stadt so radikal verändert, dass viele beliebte kleine Treffpunkte weggefallen, aber genauso viele neue Hotspots dazugekommen sind. Selbst der Urberliner wundert sich, wenn er mit offenen Augen durch seinen Kiez spaziert, was es alles neu in seiner Stadt zu entdecken gibt. Bei einem Spaziergang mit der kostenlosen App von: www.lialo.com lässt sich Berlin nun von einem ganz anderen Blickwinkel aus betrachten. Wie auf einer Schnitzeljagd werden die Nutzer der App durch den „Dschungel“ der Großstadt geführt, bekommen Hintergründe erklärt und werden auf unbekannte Details aufmerksam gemacht. Die „Reise“ durch alle Berliner Bezirke wird zu einer Erlebnistour, da kleine Aufgaben und Rätsel den Unterhaltungswert der App noch stei...

Wer hat an der Uhr gedreht?

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Bund der Steuerzahler zeigt die Staatsverschuldung an Knapp 27.000 Euro hat jeder Deutsche an Schulden angehäuft, so jedenfalls zeigt es die Schuldenuhr an der Geschäftsstelle des Bundes der Steuerzahler Deutschlands e.V. an.   Hier in der Reinhardtstraße 52 in Berlin-Mitte läuft für jeden sichtbar seit 2004 unaufhaltsam die Schuldenuhr. Neben der vom Verein prognostizierten Staatsverschuldung wird auch die Zunahme pro Sekunde angezeigt. Der auf der Schuldenuhr angezeigte Gesamtschuldenstand umfasst neben den Schulden der öffentlichen Kernhaushalte auch die Schuldenentwicklung bei den sogenannten Schattenhaushalten. Der Betrag zeigt an, wie viele Staatsschulden seit Gründung der Bundesrepublik aufgelaufen sind. Der eingetragene Verein ist laut seiner Satzung überparteilich, unabhängig und gemeinnützig. Der Verein hatte nach eigenen Angaben 2018 etwa 230.000 Mitglieder. Damit ist der BdSt die größte Steuerzahlerorganisation der Welt. Neben Mitgliedsbeiträgen und Spenden ha...