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Mit Speed zum wilden Eber

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                                                       Wie ist der Platz zu seinem Namen gekommen? Wenn die Marathon-Läufer*innen mit 58 Metern die höchste Stelle des Berlin-Marathons im Ortsteil Schmargendorf erreicht haben, geht es mit Speed die Lentzestraße herunter zum Platz „Am wilden Eber“. Doch der „Abstieg“ ist kaum wahrnehmbar, beträgt der Höhenunterschied auf der gesamten Strecke des Berlin-Marathons gerade mal 0,6 Prozent. Trotzdem sind viele Teilnehmer schon an ihrem Limit angekommen, denn nach 28 Kilometern brauchen sie von den zahlreichen Zuschauern am wilden Eber moralische Unterstützung. Gleich mehrere Musikgruppen sorgen hier für Unterhaltung und feuern die Läufer*innen an, die nach einer halben Umrundung den Platz auch schon wieder verlassen. Aber wie kommt der Platz, der sieben Straßeneinmündungen hat, zu so einem Namen? ...

Wer hat`s gewusst?

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Ein Relikt aus Besatzungszeiten. Die geschwungene Frontseite des ehemaligen Rathauses von Wilmersdorf ist typisch für die Bebauung am Fehrbelliner Platz, der in den 1920er Jahren zum Behördenplatz ausgebaut wurde. Nach dem Krieg 1945 zog die britische Besatzungsmacht in das Gebäude ein und nutzte bis 1954 das „Lancaster House“ als Hauptquartier. Ein Relikt aus der Vergangenheit ist noch heute neben dem Eingang eingemauert. Ein britischer Briefkasten, der allerdings nicht mehr in Betrieb ist. Man sollte also auch keine Post einwerfen. Ein weiteres britisches Original steht auf dem Vorplatz. Im Handy-Zeitalter wurde die ehemalige Telefonzelle zur „Bücherstube“ umfunktioniert. Die Zelle ist ein Geschenk der Wilmersdorfer Partnerstadt Sutton (bei London) und des 29. Signal Regiments - seit 1984 britisches Kontaktbataillon von Wilmersdorf. Auf dem Berliner Bummel-Marathon mit der kostenlosen Web-App von lialo gibt es noch mehr interessantes zu entdecken und zu erleben. Einfach mal an...

Stier auf dem Arnswalder Platz symbolisiert die Fruchtbarkeit

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Brunnenanlage war ursprünglich für Buenos Aires geplant Bei einem Spaziergang durch das Wins- und Bötzowviertel in Prenzlauer Berg sollte man unbedingt am Arnswalder Platz vorbeigehen. Dort steht der monumentale Fruchtbarkeitsbrunnen, der den gesamten Innenraum der kleinen Parkanlage beherrscht.  Für die Berliner ist es der "Stier- oder Ochsenbrunnen", der bereits seit 1934 auf dem Arnswalder Platz steht, der in seiner langen Geschichte mehrmals den Namen wechselte. Die Brunnen-Anlage war ursprünglich ein Entwurf des Berliner Bildhauers Hugo Lederer (1871-1940) in einem Wettbewerb für einen Monumentalbrunnen in Buenos Aires. Das Projekt konnte nicht umgesetzt werden und so kaufte 1927 der Berliner Magistrat das Projekt und veranlasste seine Realisierung, obwohl unklar war, woher das Geld dafür kommen sollte (veranschlagt waren an die 400.000 Mark). Das immense Gewicht hatte zur Folge, dass eine Aufstellung des Brunnens nicht überall durchzuführen war, da die Tragfähig...