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Berlin hat mehr Brücken als Venedig

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Eine Brückentour über die Spree (Teil 1) Berlin kann mit Recht behaupten, mehr Brücken zu haben als Venedig. Doch wieviel es tatsächlich sind, weiß niemand so ganz genau. Während einige Statistiker von 2.000 Brücken sprechen, sagen andere, dass es wahrscheinlich knapp 1.000 Übergänge sind, die uns trockenen Fußes von einem zum anderen Ufer bringen. Wir beginnen unsere Brückentour entlang der Spree und dem Spreekanal in Berlin-Mitte, genauer gesagt in Moabit an der Bärenbrücke, in der Nähe der S-Bahn-Station „Bellevue“.  Die komplette Brücken-Tour ist bei lialo einsehbar. Schau mal hier bei lialo Offiziell heißt das Bauwerk „Moabiter Brücke“, doch die Berliner kennen sie nur unter der Bezeichnung: „Bärenbrücke“, weil an beiden Enden der Geländer große gusseiserne Bärenskulpturen die Steinbrücke schmücken. Die Brücke selbst wurde in den letzten Kriegsmonaten gesprengt, aber in ihrer ursprünglichen Form wieder errichtet. Die ehemals bronzenen Bärenskulpturen, die im zweiten Wel...

"WIR" - weltoffen, individuell, respektvoll

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  Menschliche Eichenholzskulptur in der Landesvertretung Bei einem Spaziergang zwischen Potsdamer Platz und Brandenburger Tor, auf Höhe der Hessischen Landesvertretung an der Ecke Ebertstraße/In den Ministergärten, fällt eine Skulptur ins Blickfeld, die auf einer Anhöhe steht. Der hessische Künstler Stephan Guber hat 2017 das Projekt: „Wir – weltoffen, individuell, respektvoll“, mit fünf lebensgroßen menschlichen Eichenholzskulpturen geschaffen und zu einer Gruppe arrangiert. Zwei Jahre hat Guber an der Installation gearbeitet, die auf dem Gelände mit Resten der Bunkeranlage der Reichskanzlei einen „exponierten Platz“ erhalten hat. Außerdem lag das Areal während der Teilung Deutschlands mitten im Todesstreifen. „Wir“, das ist ein Kreis von Menschen, in den die eigene Person eingeschlossen ist – aber „wir“, das ist auch der Kreis, der sich schließt und andere als nicht dazugehörig ausschließt, eben „ihr“. Es kommt auf den Standpunkt an, von dem aus jemand nicht nur beobacht...

Seltene Tiere im Erpetal entdecken

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Ein Spaziergang durch das Landschaftsschutzgebiet Wenige Minuten vom S-Bahnhof Friedrichshagen im Berliner Bezirk Köpenick steht man mitten im Landschaftsschutzgebiet des Erpetals. Das 32 Kilometer lange kleine Flüsschen ist ein Nebenfluss der Spree und entspringt einem Quellgebiet im brandenburgischen Werneuchen. Das Erpetal ist eines der letzten erhaltenen Fließtäler der Region, mit üppigen Feuchtwiesen und seltenen Pflanzen- und Insektenarten, die sonst kaum noch zu sehen sind. Hält man die Augen offen und den Mund zu, dann zeigen sich schon mal Eisvogel, Prachtlibelle, Moorfrosch, die Ringelnatter oder der Biber in ihren natürlichen Lebensräumen. Da die Moorböden der Erpetalwiesen relativ schlecht zu bewirtschaften sind, übernehmen Wasserbüffel und robuste Rinderrassen die „Pflege“ der Wiesen und Weiden. Einen kleinen Abschnitt des Landschaftsschutzgebietes haben wir ab Bahnhof Friedrichshagen erwandert. Gleich hinter dem Bahnhof beginnt der Kurpark, der schon seit dem End...