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Die Brunnen am Wittenbergplatz

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Berliner Fenstergucker "Berliner Fenstergucker" und der Stahl-Pilz Am Ende der Tauentzienstraße, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Nobelkaufhaus KaDeWe (Kaufhaus des Westens) im Berliner Bezirk Tempelhof- Schöneberg verschönen gleich zwei Brunnen den Wittenbergplatz.   Auf der Südseite des Platzes gruppieren sich die „Berliner Fenstergucker“ um das sprudelnde Wasser, auf der gegenüberliegenden Seite hat der Brunnen die Form eines Pilzes aus Stahl. Beide Brunnen wurden nach Entwürfen des Bildhauers Waldemar Grzimek errichtet, der 1980 den Wettbewerb für die Neugestaltung des Platzes gewann. Nach seinem Tod 1984 führten enge Mitarbeiter des Bildhauers die unvollendete Arbeit am Figurenbrunnen auf der Südseite des Platzes weiter. 1985 wurden die Brunnen fertiggestellt. Zu seinen Lebzeiten gelang es dem Bildhauer noch, die Kindergruppe und Einzelpersonen des Südbrunnens als Skulpturen zu gestalten. Die Bildgießerei Richard Barth im niedersächsischen Rinteln goss die...

Ein Theater zum "Anfassen"

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Das kleinste Berliner Theater Keine langen Schlangen am Einlass, kein Gedrängel an der Garderobe und wenn Theaterdirektor Günter Rüdiger ein zartes Glöckchen ertönen lässt, nehmen 33 Besucher Platz im kleinsten Berliner Theater.  Im Zimmertheater Steglitz geht es recht gemütlich zu, auch wenn das Schild am Eingang „Ausverkauft“ signalisiert. Günter Rüdiger, der seit 2010 das Theater leitet, begrüßt seine Gäste noch persönlich und führt durch das Programm, sei denn er steht selbst auf der Bühne. Der künstlerische Leiter ist Schauspieler, Sänger und Regisseur, Eintrittskarten-Verkäufer, Barmann und Lichtarrangeur in einer Person. Rüdiger ist seit über 30 Jahren im „Geschäft“, mit Engagements am Maxi Gorki Theater, Hansa-Theater, Friedrichstadtpalast, Volksbühne, Berliner Ensemble, Hebbel-Theater, Neuköllner Oper, Berliner Kammerspiele und anderen. Er war Mitglied im Kabarett „Berliner Brettl“ und „Klimperkasten“. Viele seiner Gäste sind nicht zum ersten Mal im Z...

Martin Luther King predigte in der Sophienkirche

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Kirche war ein Ort des Widerstands Nach Plänen des Baumeisters Philipp Gerlach wurde 1713 die Sophienkirche als evangelisches Gotteshaus in der Spandauer Vorstadt des Berliner Ortsteils Mitte erbaut. Die Grundsteinlegung für den Saalbau der vormals „Spandauischen Kirche“ fiel noch in die Regierungszeit König Friedrichs I. von Preußen. Erst unter König Friedrich II wurde sie nach Sophie Luise von Mecklenburg-Schwerin benannt und heißt seitdem „Sophienkirche“. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Pfarrkirche mehrmals umgestaltet. Der 70 Meter hohe barocke Turm entstand 1732 auf Veranlassung König Friedrich Wilhelms. Als Vorbild diente der Schlüter’sche Münzturm des Stadtschlosses. Während der DDR-Zeit war die Kirche ein Ort des Widerstands. Prominenten Besuch erhielt die Pfarrgemeinde im September 1964, als der US-amerikanische Menschenrechtler und Baptistenprediger Martin Luther King bei einem Besuch in West-Berlin darauf bestand, auch im Ostteil der Stadt eine Predigt h...

Die Berliner Friedensmauer

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Kunst für den Frieden Jugendliche aus aller Welt wollen mit kreativer Kunst die Welt friedlicher machen. Nach London, New York und anderen Städten haben 2013 auch Kinder und Jugendliche aus 12 Berliner Schulen an einer Friedenswand mitgewirkt, die in der Großen Hamburger Straße 25 in der Spandauer Vorstadt in Berlin-Mitte an einer Hauswand zu sehen ist. Die Berliner Friedenswand ist Teil des Young Minds Build Bridges Programms von CITY-arts, Gemeinsam mit der Künstlerin Svenja Teichert, die sich in ihrem künstlerischen Schaffen auf Mosaike spezialisiert hat, wurde die Wand in der „Straße der Toleranz“, wie die Große Hamburger Straße auch genannt wird, kreiert. Text und Fotos: Klaus Tolkmitt

Berliner Bilderbogen aus dem Konzerthaus

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Ein Besuch im Konzerthaus am Gendarmenmarkt

Das gotische Haus in Spandau

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Baudenkmal aus dem Mittelalter Das Gotische Haus in der Spandauer Altstadt in der Breiten Straße 32 ist eines der bedeutendsten mittelalterlichen Baudenkmale nicht nur in Spandau, sondern im gesamten Berliner Raum. Ein repräsentativer Steinbau wie dieser war im Mittelalter äußerst selten, üblich waren Holz- und Fachwerkbauten. Der Bau des Gotischen Hauses begann Ende des 15. Jahrhunderts. Ursprüngliche Teile, wie das Netzrippengewölbe im hinteren Teil des Hauses und die Spitzbogenarkade, sind teilweise noch erhalten. Wer das Haus erbaute, ist aus den vorhandenen Quellen nicht zu ermitteln. Vermutlich handelte es sich um eine Kaufmannsfamilie, darauf deutet auch die Lage des Grundstückes hin, das damals bis zur Havel, einer von jeher wichtigen Wasserstraße, reichte. Nach einem Brand im 18. Jahrhundert, der große Teile zerstörte, wurde das Haus von seiner damaligen Besitzerin wieder aufgebaut. Es erhielt eine klassizistische Fassade und eine neue Raumaufteilung. D...