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Berliner Bilderbogen

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So wohnen die Berliner

Eine Fassade ohne Haus

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Die Fassade ohne Haus Alles nur Fassade Die Hausnummer ist abgefallen und auch das Klingelschild hat keine Namen mehr. Und doch stand hier in der Menckenstraße 17 in Berlin-Steglitz einst ein Parkhaus mit einigen Wohnungen. Außer der Fassade ist von dem Haus heute nicht mehr viel zu sehen. Inzwischen ist die Wand ein Baudenkmal, denn das Parkhaus, das hier angeblich als erste deutsche Großgarage 1924 gebaut wurde, ist verschwunden und musste einem Reichelt-Markt nebst Parkplätzen weichen. Der Reichelt-Markt wurde ich den letzten Jahren durch einen Edeka-Markt ersetzt, aber die Fassade mit den offenen Fenstern und der offenen Tür, durch die man von der einen zur anderen Seite gelangt, ist geblieben und erzählt uns die kuriose Geschichte von der Fassade ohne Haus. Text und Fotos: Klaus Tolkmitt Ohne Hausnummer und Klingeschild

Der letzte "Rundblickbeobachtungsturm"

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Ein Relikt aus vergangenen Zeiten Nur wenige Schritte vom Potsdamer Platz entfernt in der Erna-Berger-Straße im Berliner Bezirk-Mitte ist auch 30 Jahre nach dem Mauerfall noch DDR-Geschichte lebendig. Hinter dem heutigen Berliner Abgeordnetenhaus in der Niederkirchner Straße steht ein „Rundblickbeobachtungsturm“. So nannte man im DDR-Sprachgebrauch den Wachturm, in dem Grenzsoldaten saßen, die verhindern sollten, dass Menschen aus dem anderen Teil Deutschlands in den Westen flüchten konnten. Der pilzförmige Turm ist der letzte seiner Art in Berlin. Dieser Bautyp wurde ab 1966 zur Grenzsicherung eingesetzt. Allein an der Berliner Grenze standen rund 200 dieser Türme, die später Zug um Zug gegen quadratische Beobachtungstürme ausgewechselt wurden. Das Relikt aus vergangenen Zeiten in der Erna-Berger-Straße steht seit 2001 unter Denkmalschutz und kann besichtigt werden. Text und Foto: Klaus Tolkmitt schau auch mal hier: https://berlinwallexpo.de/

Bilderbogen Chausseestraße

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Fotospaziergang durch die Chausseestraße Chausseestraße 1 Villa Borsig Attila-Figuren am Haus Chausseestraße 117 Einblick in Hinterhof Chausseestraße 123 Hotelportier an der Chausseestraße Das legendäre Ballhaus Berlin Das Naturkundemuseum Kaninchenfeld auf der Chausseestraße                   Denkmal "Wiedervereinigung" an der Chausseestraße Brecht-Haus Chausseestraße 125    Brecht-Haus Chausseestraße 125  

Zu den Trauerweiden im Thielpark

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Eine Wanderung durch Dahlem und Zehlendorf Die Wanderung durch den Bezirk Zehlendorf-Steglitz beginnt am U-Bahnhof Freie Universität der Linie 3 im Ortsteil Dahlem und wird am S-Bahnhof Zehlendorf enden. Dazwischen liegen zahlreiche grüne Anlagen, sehenswerte Punkte und man vergisst, schnell in einer Großstadt zu sein. Wir verlassen den Bahnhof an der Löhleinstraße und biegen gleich gegenüber in den Thielpark ein. Der Park im Ortsteil ist nach Hugo Thiel (1839–1918), einem deutschen Politiker benannt, der als Vorsitzender der Kommission zur Aufteilung der Domäne Dahlem tätig war. Ende des 19. Jahrhunderts verzeichnete Berlin ein erhebliches Bevölkerungswachstum und der Preußische Landtag begann, die an die Stadt angrenzenden großen Acker-, Weide- und Waldflächen systematisch in Bauland umzuwandeln. Thiel erkannte, dass sich der Park auf Grund seiner hügeligen Struktur mit teilweise steilen Hängen und Senken nur schwer vermarkten ließ. Bei der Anlage der umliegenden Vi...

Der Ring an der Potsdamer Brücke

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„Denk-Male“ sollen überraschen Täglich spazieren Menschen mal hektisch, mal gedankenverloren oder auch schlendernd über die Potsdamer Brücke, die den Landwehrkanal in Höhe Reichpietschufer/Schöneberger Ufer im Berliner   Bezirk-Mitte überspannt. Selten fällt dabei der Blick auf einen massiven Bronzering, der am Geländer angebracht ist.   „Der Ring“ ist ein Kunstwerk des Berliner Künstlers Norbert Radermacher aus dem Jahr 1985 und Teil seines Themenrings „Stücke für Städte“. Die meisten seiner Arbeiten sind im öffentlichen Raum an Brücken, Rampen, Verkehrsinseln oder Mauern platziert und auf den ersten Blick nicht als Kunstwerke auszumachen, weil man dort keine künstlerischen Objekte vermutet. Radermachers „Denk-Male“ sollen vom schweifenden Blick unvorbereitet gefunden werden und den Betrachter dann überraschen und zum Innehalten verleiten. Text und Fotos: Klaus Tolkmitt