Posts

Graf-Moltke-Denkmal im Tiergarten

Bild
Der Generalfeldmarschall auf dem Sockel An der Nordseite des „Großen Sterns“ auf der Straße des 17. Juni in Berlin-Mitte wurde dem ehemals preußischen Generalfeldmarschall Helmuth Karl Bernhard von Moltke ein Denkmal gesetzt. Das Moltke-Denkmal von Joseph Uphus stammt aus dem Jahr 1904 und stand ursprünglich auf dem Königsplatz vor der Krolloper (in der Nähe des heutigen Bundeskanzleramts). Die Marmorskulptur zeigt Moltke in schlichter Uniform auf einem Sockel. Helmuth von Moltke stammt aus einer Familie, die zum mecklenburgischen Uradel zählt. Er wurde am 26. Oktober 1800 in Parchim geboren und verstarb am 24. April 1891 in Berlin.   Als Chef des Generalstabs hatte er wesentlichen Anteil am Erfolg Preußens in den deutschen Einigungskriegen. Er war der Urgroßonkel des Widerstandskämpfers gegen den Nationalsozialismus Helmuth James Graf von Moltke. Von 1801 bis 1803 lebte die Familie auf Gut Gnewitz, später dann in Lübeck. Der Vater trat 1806 in den dänischen Militärdienst ...

In Berlin ist die Eiszeit noch sichtbar

Bild
Toteislöcher sind Zeugen der Vergangenheit Es ist kaum vorstellbar, doch vor über 20.000 Jahren war Berlin noch ein Eiskeller, von Gletschern 200 Meter hoch bedeckt. Der heutige Fernsehturm am Alexanderplatz würde bis zur Kugel (mit Restaurant und Aussichtsplattform) im dicken Eis- und Schneepanzer stecken. Die Gletscher und Schneepanzer der Eiszeit haben bis heute sichtbare geologische Formationen hinterlassen. Markante Höhen und Senken, wie in der Murellenschlucht hinter der Waldbühne im Ortsteil Westend und Gewässer, wie der Weißensee im gleichnamigen Ortsteil sind „Überbleibsel“ aus der Eiszeit. Auch Spree und Havel fließen in ehemaligen Schmelzwasserrinnen. Weiß man erst einmal, worauf man achten muss, kann man der Eiszeit im gesamten Stadtgebiet auf Schritt und Tritt begegnen. So z.B. mit der Handy-Tour: „Der Berliner Ochse aus Tempelhof“ bei www.lialo.com Schau mal hier: lialo-Tour durch Tempelhof Der Krumme Pfuhl auf dem Friedhof Eythstraße, der Hels Pfuhl am Alboinplat...

Ein Besuch bei den Prenzelbergern

Bild
  “Berliner Flair mit mediterraner Note”   Selbst der Urberliner wundert sich manchmal, wenn er mit offenen Augen durch seinen Kiez spaziert, was es alles Neues in seiner Stadt zu entdecken gibt.      „Dalli, Dalli durch das Wins - und Bötzowviertel “, so heißt eine neue Tour durch Prenzlauer Berg, die jetzt ganz einfach mit dem Smartphone abgelaufen werden kann.   Der Kiezspaziergang geht vorbei an versteckten Kleinnoden , kleinen Boutiquen und Geschäften in wunderschön sanierten Wohnhäusern aus der Zeit um 1900 und erzählt die Geschichte des Viertel. Dabei lassen wir uns inspirieren von der Lebenslust der " Prenzlberger " und genießen den Bummel durch den Kiez.   Schau mal hier die kostenlose App:  Dalli, Dalli durch das Wins- und Bötzowviertel Der Weg ist knapp 5 Kilometer lang und kann gemütlich in 3 Stunden bewältigt werden. Allein, oder gemeinsam mit der Familie werden unterwegs kleine Aufgaben und Rätsel gelöst, so wie bei ei...

Berlins tiefster Punkt

Bild
Wer hat`s gewusst? (6) Berlins tiefster Punkt liegt im Spektesee Der tiefste Punkt Berlins liegt im Falkenhagener Feld im Bezirk Spandau im Großen Spektesee, der durch Kiesausbaggerungen entstanden ist. Bis 1978 wurde dort Kies abgebaut, anschließend das Gelände renaturiert und 1984 als Naherholungsgebiet eröffnet. Heute ist der Große Spektesee Teil des Spektegrünzugs, mit Liege- und Spielwiese und ausgebautem Wegenetz für Fußgänger und Radfahrer. Neben einer kleinen öffentlichen Badestelle sind besonders die Beachvolleyballplätze, BMX-Anlage und der Kletterfelsen bei Freizeitsportlern beliebt. Der See ist rund sieben Hektar groß und bis zu 11,9 Meter tief. Namensgeber für den See war die Spekte, die einst als kleiner Bach in den Feuchtgebieten des Havellandes entsprang und bei Spandau in die Havel mündete. Zu weiten Teilen ist der See als verpachtetes Angelgewässer ausgewiesen.   Text und Fotos: Klaus Tolkmitt