Posts

Olympiapark Berlin Teil 4

Bild
  Bei einem Spaziergang Sport und Geschichte erleben (Teil 4) Der Berliner Olympiapark mit dem Olympiastadion im Zentrum, erinnert nicht nur an die olympischen Spiele von 1936, das gesamte Gelände ist Geschichtsort monumentaler Bauweise aus der Zeit des Nationalsozialismus.     In Teil 1 der Geschichte haben wir das Olympiastadion halb umrundet und sind am Südeingang am Coubertinplatz rechts auf die Jesse-Owens-Allee eingebogen. In Teil 2 sind wir bis zum Glockenturm gekommen und im 3. Teil der Olympiapark-Geschichte haben wir uns mit dem Glockenturm und der Open-Air Waldbühne befasst. Beginnen wir den 4. und letzten Teil unserer Tour wieder an der Waldbühne. Den Eingang im Rücken, gehen wir links auf der Friedrich-Friesen-Allee weiter. Trotz Schranke haben Fußgänger und auch Radfahrer während der Tageszeit freien Durchgang zum Olympiapark.   Nach knapp 300 Metern kommt ein weiterer Schlagbaum, den wir umgehen und gleich links in den Gretel-Bergmann-Weg...

Ein Kunstwerk mit geheimen Botschaften

Bild
Kryptographie aus Stahl Recht eindrucksvoll befasst sich der Künstler und Lichtdesigner Nils R. Schultze mit Verschlüsselungsverfahren. Seine Plastik „Kryptographie“ aus rostbraunem CorTen-Stahl steht an der Ecke Brook-Taylor-Straße/Rudower Chaussee im Berliner Ortsteil Adlershof. Der Künstler hat in seinem Kunstwerk geheime Botschaften versteckt. Auf einem Betonfundament wurde eine rechteckige zweiteilige Stahl-Platte in der gleichen Größe wie ihr Untergrund montiert. Darauf stehen in diagonaler Anordnung zwei rechteckige Wandscheiben mit durchbrochener Gestaltung. Sein Verfahren beruht auf der Suche nach dem richtigen Blickwinkel. Denn nur aus bestimmten Perspektiven lassen sich die in den Metalltafeln versteckten Botschaften entschlüsseln. Hat man den richtigen Blickwinkel gefunden, sind die zum Teil spiegelverkehrten Worte „TRÄUME“, „GEDANKE“, „VISION“ zu lesen, bzw. zu entschlüsseln. Der Begriff Kryptographie bedeutet Geheimschrift. Die Kryptographie befasste sich histor...

Die Kaiser-Eiche in Friedenau

Bild
Ein Naturdenkmal zur Goldenen Hochzeit des Kaiserpaares Hin und wieder sieht sie gestresst aus, wenn Autoabgase in ihr Blätterwerk aufsteigen. Doch die deutsche Eiche auf der Mittelinsel an der Kreuzung Rheinstraße/Saarstraße im Steglitzer Ortsteil Friedenau ist standhaft und widerstandsfähig. Die Stiel-Eiche (heute ein Naturdenkmal) wurde zu Ehren des Deutschen Kaisers und König von Preußen, Wilhelm I. (1797-1888), zu seinem 82. Geburtstag am 22. März 1879 und zugleich zur Erinnerung an die Goldene Hochzeit des Kaiserpaares gepflanzt. Der Baum stammte aus der Baumschule Dreilinden des Prinzen Friedrich Karl. Doch musste die ursprünglich gepflanzte Eiche bereits 1883 ersetzt werden, weil sie aus Protest gegen die Sozialistengesetze stark beschädigt worden war. Es ist sicherlich nicht der optimale Standort für einen Baum, dennoch hat die Eiche inzwischen mehr als 130 Jahre „auf dem Buckel“ und trotzt allen widrigen Bedingungen. Text und Fotos: Klaus Tolkmitt

Für fünf Pfennig über die Sechserbrücke

Bild
In Tegel steht eine der schönsten Fußgängerbrücken Vor über 120 Jahren entwickelte sich in Berlin-Tegel ein reger Ausflugsverkehr entlang der Uferstraße, der heutigen Greenwichpromenade, am Tegeler See. Um allerdings zum Freibad Tegelsee oder zur „Dicken Marie“, Berlins ältestem Baum zu gelangen, mussten die Spaziergänger das Tegeler Fließ überqueren. Der ortsansässige Fischer Siebert erkannte die Einnahmequelle und verdiente sich mit dem Übersetzen der Wanderer mit seinem Kahn für fünf Pfennig (in Berlin “Sechser” genannt) ein Zubrot. Als sich der Besucherstrom von Jahr zu Jahr weiterentwickelte, baute er eine kleine Holzbrücke über das Fließ und verlangte von jedem, der sie überqueren wollte, weiterhin fünf Pfennige. Doch als der Ausbau des Tegeler Hafens anstand, musste die Brücke einem Neubau weichen. 1909 wurde die neue stählerne Fachwerkbogenbrücke mit einer Gesamtlänge von 91 Metern fertiggestellt und bekam den offiziellen Namen: Tegeler Hafenbrücke. Die neuen Betreiber...

Im Lockdown eine sinnvolle Beschäftigung finden

Bild
Gemeinsam spazieren zu gehen ist nicht nur eine Lockdown-Beschäftigung - schon gar nicht für diesen Spaziergehtypen. Zusammen mit Freund*innen die Stadt entdecken, Rätsel lösen und die Zeit zum Plaudern nutzen... gehört ihr auch zu diesem gesellig-familiären Typen? Im lialo-Blog erfahrt ihr alles zu unseren Spaziergehtypen Tourenvorschlag:  Im historischen Winkel Willkommen im schönsten Ortsteil Berlins. Den Berlinern im Ortsteil Zehlendorf im Bezirk Steglitz/Zehlendorf wird nämlich nachgesagt, sie leben in dem wohlhabendsten und schönsten Teil der Stadt. Auf einem Spaziergang durch Zehlndorfs Mitte, vom U-Bahnhof Krumme Lanke zum S-Bahnhof Zehlendorf wollen wir der Sache nachgehen und herausfinden, ob es stimmt oder ob sich die Zehlendorfer das nur einbilden. Spaziergang durch Zehlendorf

Kanonenkugel erinnert an die französische Belagerung

Bild
Schon seit über 180 Jahren „lebt“ St-Nikolai mit einer Kugel im Gemäuer Wer mit offenen Augen durch die Spandauer Altstadt geht, wird an der gotischen Backstein-Hallenkirche St.-Nikolai am Reformationsplatz eine interessante Entdeckung machen. In zirka 3 Meter Höhe befindet sich eine Kanonenkugel, die an der Nordfassade des Gotteshauses eingemauert wurde. Die St.-Nikolai-Kirche ist eines der bedeutendsten Bauwerke der Spandauer Altstadt. Sie war die mittelalterliche Pfarrkirche von „Spandow“ mit dem Patrozinium des heiligen Bischofs Nikolaus von Myra, des Schutzpatrons der Seefahrer, reisenden Händler und Kinder. Von der St.-Nikolai-Kirche breitete sich die Reformation in Brandenburg und Berlin aus. Kurfürst Joachim II. vollzog dort am 1. November 1539 seinen Übertritt zum evangelischen Bekenntnis. Seine Mutter Elisabeth gilt jedoch als die eigentliche Reformatorin Brandenburgs, sie hatte sich bereits 1527 für die evangelische Kirche entschieden. Die 1839 in die Außenmauer des...

Eine Brückentour über die Spree (Teil 3)

Bild
  Berlin hat mehr Brücken als Venedig Berlin kann mit Recht behaupten, mehr Brücken zu haben als Venedig. Doch wieviel es tatsächlich sind, weiß niemand so ganz genau. Während einige Statistiker von 2.000 Brücken sprechen, sagen andere, dass es wahrscheinlich knapp 1.000 Übergänge sind, die uns trockenen Fußes von einem zum anderen Ufer bringen. Wir beginnen unsere Brückentour entlang der Spree und dem Spreekanal in Berlin-Mitte, genauer gesagt in Moabit an der Bärenbrücke, in der Nähe der S-Bahn-Station „Bellevue“. Offiziell heißt das Bauwerk „Moabiter Brücke“, doch die Berliner kennen sie nur unter der Bezeichnung: „Bärenbrücke“, weil an beiden Enden der Geländer große gusseiserne Bärenskulpturen die Steinbrücke schmücken. Von der S-Bahn kommend, gehen wir nach der Überquerung der Bärenbrücke rechts am Helgoländer Ufer auf der linken Spreeseite fort. Nach ca. 240 Metern stehen wir vor dem Gerickesteg Der Gerickesteg ist eine Fußgängerbrücke östlich des S-Bahnhofs Belle...