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Die Kaiser-Eiche in Friedenau

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Ein Naturdenkmal zur Goldenen Hochzeit des Kaiserpaares Hin und wieder sieht sie gestresst aus, wenn Autoabgase in ihr Blätterwerk aufsteigen. Doch die deutsche Eiche auf der Mittelinsel an der Kreuzung Rheinstraße/Saarstraße im Steglitzer Ortsteil Friedenau ist standhaft und widerstandsfähig. Die Stiel-Eiche (heute ein Naturdenkmal) wurde zu Ehren des Deutschen Kaisers und König von Preußen, Wilhelm I. (1797-1888), zu seinem 82. Geburtstag am 22. März 1879 und zugleich zur Erinnerung an die Goldene Hochzeit des Kaiserpaares gepflanzt. Der Baum stammte aus der Baumschule Dreilinden des Prinzen Friedrich Karl. Doch musste die ursprünglich gepflanzte Eiche bereits 1883 ersetzt werden, weil sie aus Protest gegen die Sozialistengesetze stark beschädigt worden war. Es ist sicherlich nicht der optimale Standort für einen Baum, dennoch hat die Eiche inzwischen mehr als 130 Jahre „auf dem Buckel“ und trotzt allen widrigen Bedingungen. Text und Fotos: Klaus Tolkmitt

Für fünf Pfennig über die Sechserbrücke

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In Tegel steht eine der schönsten Fußgängerbrücken Vor über 120 Jahren entwickelte sich in Berlin-Tegel ein reger Ausflugsverkehr entlang der Uferstraße, der heutigen Greenwichpromenade, am Tegeler See. Um allerdings zum Freibad Tegelsee oder zur „Dicken Marie“, Berlins ältestem Baum zu gelangen, mussten die Spaziergänger das Tegeler Fließ überqueren. Der ortsansässige Fischer Siebert erkannte die Einnahmequelle und verdiente sich mit dem Übersetzen der Wanderer mit seinem Kahn für fünf Pfennig (in Berlin “Sechser” genannt) ein Zubrot. Als sich der Besucherstrom von Jahr zu Jahr weiterentwickelte, baute er eine kleine Holzbrücke über das Fließ und verlangte von jedem, der sie überqueren wollte, weiterhin fünf Pfennige. Doch als der Ausbau des Tegeler Hafens anstand, musste die Brücke einem Neubau weichen. 1909 wurde die neue stählerne Fachwerkbogenbrücke mit einer Gesamtlänge von 91 Metern fertiggestellt und bekam den offiziellen Namen: Tegeler Hafenbrücke. Die neuen Betreiber...

Im Lockdown eine sinnvolle Beschäftigung finden

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Gemeinsam spazieren zu gehen ist nicht nur eine Lockdown-Beschäftigung - schon gar nicht für diesen Spaziergehtypen. Zusammen mit Freund*innen die Stadt entdecken, Rätsel lösen und die Zeit zum Plaudern nutzen... gehört ihr auch zu diesem gesellig-familiären Typen? Im lialo-Blog erfahrt ihr alles zu unseren Spaziergehtypen Tourenvorschlag:  Im historischen Winkel Willkommen im schönsten Ortsteil Berlins. Den Berlinern im Ortsteil Zehlendorf im Bezirk Steglitz/Zehlendorf wird nämlich nachgesagt, sie leben in dem wohlhabendsten und schönsten Teil der Stadt. Auf einem Spaziergang durch Zehlndorfs Mitte, vom U-Bahnhof Krumme Lanke zum S-Bahnhof Zehlendorf wollen wir der Sache nachgehen und herausfinden, ob es stimmt oder ob sich die Zehlendorfer das nur einbilden. Spaziergang durch Zehlendorf

Kanonenkugel erinnert an die französische Belagerung

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Schon seit über 180 Jahren „lebt“ St-Nikolai mit einer Kugel im Gemäuer Wer mit offenen Augen durch die Spandauer Altstadt geht, wird an der gotischen Backstein-Hallenkirche St.-Nikolai am Reformationsplatz eine interessante Entdeckung machen. In zirka 3 Meter Höhe befindet sich eine Kanonenkugel, die an der Nordfassade des Gotteshauses eingemauert wurde. Die St.-Nikolai-Kirche ist eines der bedeutendsten Bauwerke der Spandauer Altstadt. Sie war die mittelalterliche Pfarrkirche von „Spandow“ mit dem Patrozinium des heiligen Bischofs Nikolaus von Myra, des Schutzpatrons der Seefahrer, reisenden Händler und Kinder. Von der St.-Nikolai-Kirche breitete sich die Reformation in Brandenburg und Berlin aus. Kurfürst Joachim II. vollzog dort am 1. November 1539 seinen Übertritt zum evangelischen Bekenntnis. Seine Mutter Elisabeth gilt jedoch als die eigentliche Reformatorin Brandenburgs, sie hatte sich bereits 1527 für die evangelische Kirche entschieden. Die 1839 in die Außenmauer des...

Eine Brückentour über die Spree (Teil 3)

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  Berlin hat mehr Brücken als Venedig Berlin kann mit Recht behaupten, mehr Brücken zu haben als Venedig. Doch wieviel es tatsächlich sind, weiß niemand so ganz genau. Während einige Statistiker von 2.000 Brücken sprechen, sagen andere, dass es wahrscheinlich knapp 1.000 Übergänge sind, die uns trockenen Fußes von einem zum anderen Ufer bringen. Wir beginnen unsere Brückentour entlang der Spree und dem Spreekanal in Berlin-Mitte, genauer gesagt in Moabit an der Bärenbrücke, in der Nähe der S-Bahn-Station „Bellevue“. Offiziell heißt das Bauwerk „Moabiter Brücke“, doch die Berliner kennen sie nur unter der Bezeichnung: „Bärenbrücke“, weil an beiden Enden der Geländer große gusseiserne Bärenskulpturen die Steinbrücke schmücken. Von der S-Bahn kommend, gehen wir nach der Überquerung der Bärenbrücke rechts am Helgoländer Ufer auf der linken Spreeseite fort. Nach ca. 240 Metern stehen wir vor dem Gerickesteg Der Gerickesteg ist eine Fußgängerbrücke östlich des S-Bahnhofs Belle...

Olympiapark Berlin Teil 3

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Blick über das Maifeld zum Olympiastadion Bei einem Spaziergang Sport und Geschichte erleben (Teil 3) Der Berliner Olympiapark mit dem Olympiastadion im Zentrum, erinnert nicht nur an die olympischen Spiele von 1936, das gesamte Gelände ist Geschichtsort monumentaler Bauweise aus der Zeit des Nationalsozialismus.     Im Teil 1 der Geschichte haben wir das Olympiastadion halb umrundet und verlassen nun am Südeingang den Coubertinplatz an der Trakehner Allee und biegen rechts auf die Jesse-Owens-Allee ein. In Teil 2 sind wir bis zum Glockenturm am Maifeld gekommen. Wir stehen oben im Glockenturm und haben einen imposanten Blick auf das Olympiastadion, das Maifeld und große Teile von Berlin. Ziemlich weit oben im Turm hing die schwere Olympiaglocke, die jetzt am Olympiastadion steht.   Heute hängt eine Nachbildung im Turm, die nur noch etwa halb so schwer ist (4,5 Tonnen). Das Maifeld, zwischen Olympiastadion und Glockenturm war von den Nationalsozialisten als...