Hier findet Ihr kleine und große Geschichten aus dem "Dschungel" der Großstadt. Ich erzähle meine Erlebnisse von unbekannten Kleinoden, möchte aber auch Tipps geben und Hintergründe erklären, die Touristen und Berliner*innen auf den ersten Blick nicht sehen. Berlin hat viele Persönlichkeiten, deren Spuren ich aufnehme, eine Story, die erzählt werden muss und unzählige Ansichten, die ich im Bild festhalte.
Sonntag, 16. August 2020
Stadtführung, Schnitzeljagd & Stadtrallye mit lialo
Sonntag, 7. Juni 2020
Das "Abgetrocknetenhaus"
Das heutige Abgeordnetenhaus in Mitte wird von den Berlinern
scherzhaft auch
"Abgetrocknetenhaus" genannt.
Im ehemaligen geschichtsträchtigen Gebäude des Preußischen Landtags befindet sich in der Niederkirchnerstraße in Berlin-Mitte gegenüber des bekannten Martin-Gropius-Baus seit 1990 der Berliner Landtag (Abgeordnetenhaus). Bis zur Wiedervereinigung tagten die Abgeordneten im Schöneberger Rathaus. Hier war auch der Sitz des Regierenden Bürgermeisters.
Samstag, 30. November 2019
Ein Ausstellungshaus von besonderer Bedeutung
Ein Haus mit internationalem Ruf
Einst als Kunstgewerbemuseum konzipiert, präsentiert sich der Martin-Gropius-Bau im Berliner Ortsteil Kreuzberg heute als eines der bedeutendsten Ausstellungshäuser in Europa, mit internationalem Ruf. Das Gebäude in der Niederkirchnerstraße 7 befand sich bis 1990 direkt an der Berliner Mauer. Fertiggestellt wurde der Bau 1881 von den Architekten Martin Gropius (verwandt mit dem Bauhaus-Gründer Walter Gropius) und Heino Schmieden im Stil der italienischen Renaissance. Die Zwischenräume der Fenster wurden mit Wappen deutscher Länder aus Mosaiken geschmückt.
Nach dem Ersten Weltkrieg beherbergte das Gebäude das Museum für Vor- und Frühgeschichte und sollte nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg ursprünglich abgerissen werden. Walter Gropius setzte sich dafür ein, das Gebäude unter Denkmalschutz zu stellen und 1978 mit dem Wiederaufbau zu beginnen. Die Bauleitung lag in Händen der Architekten Winnetou Kampmann und seiner Ehefrau Ute Weström. Weitere Sanierungsmaßnahmen erfolgten zwischen 1998 und 2000. Dazwischen lag 1999 eine Ausstellung zur 50-jährigen Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Herz des Gebäudes ist der verglaste Lichthof, der schon
allein ein Besuch wert ist und frei zugänglich ist.
Die Berliner Festspiele betreiben den Martin-Gropius-Bau im Auftrag des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und organisieren hier Ausstellungen und Konzerte renommierter Künstler, wie zum Beispiel Ai Weiwei, Frida Kahlo oder David Bowie. Text und Foto: Klaus Tolkmitt
Dienstag, 5. November 2019
Das bömische Dorf in Rixdorf
Dorfidylle am Richardplatz |
Ein Dorf steht unter Denkmalschutz
Während auf der Karl-Marx-Straße in Berlin-Neukölln das Leben pulsiert, kommt man nach ein paar Schritten abseits in einen Ort der Ruhe und Beschaulichkeit. Das Böhmische Dorf rund um den Richardplatz war der Mittelpunkt des alten Rixdorf.Nach einer Schlacht im Jahre 1620 verließen immer mehr Protestantnen Böhmen und kamen ab 1737 auf Einladung von Friedrich Wilhelm I. auch nach Rixdorf.
Im Jahre 1899 erhielt Rixdorf das Stadtrecht, 1912 erfolgte die Umbenennung in Neukölln und acht Jahre später im Jahre 1920 wurde der Stadtkreis Neukölln zusammen mit den Nachbargemeinden Britz, Buckow und Rudow im Rahmen des Groß-Berlin-Gesetzes als 14. Verwaltungsbezirk (Neukölln) nach Groß-Berlin eingemeindet.
Friedrich Wilhelm I |
Zu den am besten erhaltenen historischen Gebäuden von Böhmisch-Rixdorf gehört das Haus Kirchgasse 5. Eingeweiht wurde es am 14. November 1753 als eine Schule, in der bis 1909 Unterricht abgehalten wurde. Am Giebel sieht man deutlich einen Kelch, der verdeutlichen soll, dass sich zwischen 1754 und 1761 hier der erste Gebetssaal der Brüdergemeine befand. In zwei Räumen befindet sich hier heute ein kleines Museum. Die historische Schmiede, die sich mitten auf dem Richardplatz befindet, wurde zuerst 1624 erwähnt. Sie gehörte ursprünglich einem Schmied aus Berlin. 1797 wurde hier ein Schmied ansässig, dessen Nachkommen die Schmiede über 150 Jahre führten. Sie ist bis heute in Betrieb. Die Schmiede nimmt jährlich am traditionellen Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt teil. Gleich nebenan hat „Kutschen-Schöne“ seinen Fuhrbetrieb, der 1894 eröffnet wurde.
Die Bethlehemskirche auf dem Richardplatz, auch „Rixdorfer Dorfkirche“ genannt, stammt aus dem Jahre 1481. Die Kirche ist bekannt für ihre gute Akustik, darum finden regelmäßig Konzerte im Gotteshaus statt.
Der Comenius-Garten an der Richardstraße wurde 1995 in Anwesenheit der Oberbürgermeister von Berlin und Prag eröffnet. Seine Architektur soll an die pädagogischen und philosophischen Vorstellungen von Johann Amos Comenius anknüpfen. Bei der Eröffnung wurde auch die Partnerschaft beider Städte - Berlin und Prag - besiegelt. Text und © Fotos: Klaus Tolkmitt
Am Dorfanger |
Die alte Schmiede |
Montag, 4. November 2019
Am Alex dreht sich alles um die Zeit
Die Weltzeituhr
Gleichmaßen beliebt als Treffpunkt ist bei Berlinern und Touristen die Weltzeituhr am Alexanderplatz. Die 10 Meter hohe und 16 Tonnen schwere Uhr wurde 1969 im Zuge der sozialistischen Neugestaltung des Alexanderplatzes und vorab zum 20. Jahrestag der DDR aufgestellt.Auf einer Säule dreht sich ein mit geätzten Aluminiumplatten verkleideter, farbig emaillierter Zylinder, der in 24 Segmenten verschiedene Länder der Erde schematisch geografisch darstellt und die Uhrzeiten wichtiger Städte anzeigt. Die über dem Zylinder auf rotierenden Metallkreisen angebrachten Kugeln symbolisieren die Planeten auf ihren Bahnen. Der Boden unterhalb der Stahlkonstruktion wurde mit einem Mosaik in Form einer Windrose gestaltet.
Entworfen wurde die Weltzeituhr von dem Industriedesigner Erich John. John leitete auch die neunmonatigen Bauarbeiten. Der Bau der Weltzeituhr war eine Teamarbeit von etwa 120 Fachleuten verschiedenster Gewerke, darunter die Getriebefabrik Coswig und bauausführend vor Ort durch den Kunstschmied und Metallbildhauer Hans-Joachim Kunsch. Foto: Klaus Tolkmitt
Dienstag, 29. Oktober 2019
Mit der Pferdetram durch die Reichenberger
Kopf senken und auf das Pflaster der Gehwege schauen. Zwischen Manteuffelstraße und Ohlauer Straße lassen sich Zeugen der Vergangenheit wiederfinden. Eingelassene Schienenstränge, Hufeisen, Werkzeuge und Mosaiken erzählen aus der Zeit, als noch die Pferde-Tram durch die Straße fuhr. 1896 fuhr die „Große Berliner Pferdeeisenbahn“ auf der Strecke von der Lindenstraße zur Glogauer Straße durch die Reichenberger Straße. Die Pferdeeisenbahn besaß in der Manteuffelstraße ein Depot mit Remisen und Pferdeställen.
Donnerstag, 10. Oktober 2019
Der Panke-Radweg durch Berlin
Die Panke an der Gerichtsstraße |
Einst „Stinkepanke“, jetzt „Grünes Band“ durch Berlin
Der Findling im Roten Wedding |
Im Pankower Bürgerpark |
Schloß Schönhausen |