Montag, 31. Januar 2022

Wer hat`s gewusst?











Ein Relikt aus Besatzungszeiten.

Die geschwungene Frontseite des ehemaligen Rathauses von Wilmersdorf ist typisch für die Bebauung am Fehrbelliner Platz, der in den 1920er Jahren zum Behördenplatz ausgebaut wurde.

Nach dem Krieg 1945 zog die britische Besatzungsmacht in das Gebäude ein und nutzte bis 1954 das „Lancaster House“ als Hauptquartier.

Ein Relikt aus der Vergangenheit ist noch heute neben dem Eingang eingemauert. Ein britischer Briefkasten, der allerdings nicht mehr in Betrieb ist. Man sollte also auch keine Post einwerfen.

Ein weiteres britisches Original steht auf dem Vorplatz. Im Handy-Zeitalter wurde die ehemalige Telefonzelle zur „Bücherstube“ umfunktioniert. Die Zelle ist ein Geschenk der Wilmersdorfer Partnerstadt Sutton (bei London) und des 29. Signal Regiments - seit 1984 britisches Kontaktbataillon von Wilmersdorf.

Auf dem Berliner Bummel-Marathon mit der kostenlosen Web-App von lialo gibt es noch mehr interessantes zu entdecken und zu erleben. Einfach mal anklicken und losbummeln: Berliner-Bummel-Marathon Text und Fotos: Klaus Tolkmitt


 

Mittwoch, 26. Januar 2022

Stier auf dem Arnswalder Platz symbolisiert die Fruchtbarkeit

Brunnenanlage war ursprünglich für Buenos Aires geplant

Bei einem Spaziergang durch das Wins- und Bötzowviertel in Prenzlauer Berg sollte man unbedingt am Arnswalder Platz vorbeigehen. Dort steht der monumentale Fruchtbarkeitsbrunnen, der den gesamten Innenraum der kleinen Parkanlage beherrscht.

 Für die Berliner ist es der "Stier- oder Ochsenbrunnen", der bereits seit 1934 auf dem Arnswalder Platz steht, der in seiner langen Geschichte mehrmals den Namen wechselte.

Die Brunnen-Anlage war ursprünglich ein Entwurf des Berliner Bildhauers Hugo Lederer (1871-1940) in einem Wettbewerb für einen Monumentalbrunnen in Buenos Aires.

Das Projekt konnte nicht umgesetzt werden und so kaufte 1927 der Berliner Magistrat das Projekt und veranlasste seine Realisierung, obwohl unklar war, woher das Geld dafür kommen sollte (veranschlagt waren an die 400.000 Mark).

Das immense Gewicht hatte zur Folge, dass eine Aufstellung des Brunnens nicht überall durchzuführen war, da die Tragfähigkeit des Untergrunds eine Bebauung nicht zuließ. Ursprünglich sollte der Brunnen auf dem Baltenplatz (seit 1947 Besarinplatz) in Friedrichshain aufgestellt werden. Auch der alternativ vorgeschlagene Forckenbeckplatz beim Zentralviehhof in Friedrichshain schied wegen seines sumpfigen Untergrundes aus.

In Prenzlauer Berg wurden schließlich die Voraussetzungen erfüllt und so wurde im Mai 1934 der Brunnen eingeweiht. Zwischen 2007 und Juni 2009 wurde der Fruchtbarkeitsbrunnen umfassend saniert und das ursprüngliche Wasserbild rekonstruiert. Die Wiedereinweihung erfolgte am 12. Mai 2010.

Wer sich für weitere Informationen interessiert, der kann sich mit der kostenlosen Web-App von lialo.com durch das Wins- und Bötzowviertel führen lassen und lernt Berlin von einer neuen Seite kennen. 

Hier der Link, der durch das Wins- und Bötowviertel führt. Text und Fotos: Klaus Tolkmitt

Dienstag, 18. Januar 2022

Ein Spaziergang über den Südwestfriedhof

Am Grab von Dieter Thomas Heck 

Der größte und wohl auch schönste Berliner Friedhof liegt außerhalb der Stadtgrenze in Stahnsdorf. Südwestlich von Berlin (daher auch der Name) liegt der Südwestfriedhof auf Brandenburger Gebiet und wurde 1909 eröffnet. Der parkähnlich angelegte Friedhof hat aufgrund seines Baumbestandes den Charakter eines Waldes und eine Vielzahl historisch wertvoller Grabmäler vorzuweisen. Mit einer Gesamtfläche von 200 Hektar ist er nach dem Hamburger Friedhof in Ohlsdorf der größte Friedhof Deutschlands.

Nach seiner Eröffnung entwickelte sich der Friedhof schnell zu einem Gedenkort für Prominente, die mit einem Friedhofsplan auf einem ausgedehnten Spaziergang gefunden werden können.

Mit Google Maps und den Koordinaten 52°23.282,13°11.072 lässt sich so z.B. das Grab von Dieter Thomas Heck problemlos finden.

Der Moderator, Showmaster und Entertainer verstarb am 23. August 2018 im Alter von 80 Jahren in einem Berliner Krankenhaus. „Mister Hitparade“ präsentierte von 1969 bis 1984 insgesamt 183-mal die ZDF-Hitparade. Von 1994 bis 2007 präsentierte Heck die erfolgreiche Benefiz-Gala Melodien für Millionen zugunsten der Deutschen Krebshilfe. Zu seinem 70. Geburtstag ehrte ihn das ZDF mit einer Überraschungsshow unter dem Motto „Danke, Dieter Thomas Heck!“.

Noch einfacher ist das Grab von Heck und den zahlreichen anderen Prominenten mit der Web-App von lialo zu finden.

Ein Spaziergang über den Südwestfriedhof

Am Grab von Dieter Thomas Heck

Der größte und wohl auch schönste Berliner Friedhof liegt außerhalb der Stadtgrenze in Stahnsdorf. Südwestlich von Berlin (daher auch der Name) liegt der Südwestfriedhof auf Brandenburger Gebiet und wurde 1909 eröffnet. Der parkähnlich angelegte Friedhof hat aufgrund seines Baumbestandes den Charakter eines Waldes und eine Vielzahl historisch wertvoller Grabmäler vorzuweisen. Mit einer Gesamtfläche von 200 Hektar ist er nach dem Hamburger Friedhof in Ohlsdorf der größte Friedhof Deutschlands.

Nach seiner Eröffnung entwickelte sich der Friedhof schnell zu einem Gedenkort für Prominente, die mit einem Friedhofsplan auf einem ausgedehnten Spaziergang gefunden werden können.

Mit Google Maps und den Koordinaten 52°23.282,13°11.072 lässt sich so z.B. das Grab von Dieter Thomas Heck problemlos finden.

Der Moderator, Showmaster und Entertainer verstarb am 23. August 2018 im Alter von 80 Jahren in einem Berliner Krankenhaus. „Mister Hitparade“ präsentierte von 1969 bis 1984 insgesamt 183-mal die ZDF-Hitparade. Von 1994 bis 2007 präsentierte Heck die erfolgreiche Benefiz-Gala Melodien für Millionen zugunsten der Deutschen Krebshilfe. Zu seinem 70. Geburtstag ehrte ihn das ZDF mit einer Überraschungsshow unter dem Motto „Danke, Dieter Thomas Heck!“.

Noch einfacher ist das Grab von Heck und den zahlreichen anderen Prominenten mit der Web-App von lialo zu finden. Die lialo-Tour über den Friedhof lässt sich mit der kostenlosen App auf dem eigenen Smartphone problemlos durchführen und man erfährt außerdem noch interessante Details zu den Prominenten. Text und Foto: Klaus Tolkmitt